Alles, was du über den Corgi wissen musst
Table of Contents:
- Die Geschichte des Corgis
- Größe & Erscheinungsbild
- Temperament & Eigenschaften
- Training & Intelligenz
- Bewegung & Agilität
- Haarausfall & Fellpflege
- Gesundheit & Lebensspanne
- Pros und Cons der Corgi-Rasse
- Häufig gestellte Fragen (FAQ)
- Fazit
🐾 Die Geschichte des Corgis 🐾
Ursprünglich aus Pembrokeshire, Wales, stammt der Welsh Corgi aus einer alten Rasse mit einer Geschichte, die in Legenden und Mythen verwurzelt ist. Nach walisischer Überlieferung entstand der Corgi aus dem Versteck der Feen und Elfen! Der genaue Ursprung ist jedoch etwas unklar. "Corgi" ist ein walisisches Wort, das "Zwergenhund" bedeutet und perfekt zu diesen kleinen Hunden passt, die für ihre kurzen Beine und Schwänze bekannt sind. Es gibt jedoch eine gewisse Kontroverse über die Herkunft des Wortes "Corgi". Einige sagen, es stammt von "Zwerg" ("cor") und "Hund" ("ci", das im Laufe der Zeit zu "gi" wurde). Andere sagen, es leitet sich von einem anderen walisischen Wort, "curgi", ab, das "aufpassen" bedeutet.
Der Corgi ist eine der ältesten Hunderassen in Großbritannien und reicht bis ins 10. Jahrhundert zurück. Technisch gesehen gibt es zwei Arten von Corgis: den Cardigan Welsh Corgi und den Pembroke Welsh Corgi. Cardigans sind etwas größer als Pembrokes, aber etwas kürzer und schwerer und haben daher ähnliche Körperformen, aber unterschiedlich geformte Schwänze. In den 1850er Jahren waren Corgis auf fast jedem Bauernhof in Wales zu finden. Die Pembroke-Variante mit Spitzeneinfluss hat in Südwales von Natur aus einen kurzen Schwanz, während die Cardigan-Variante mit Teckel-Einfluss in Nordwales einen langen Schwanz hat.
Der Pembroke hat in den Vereinigten Staaten allmählich an Popularität gewonnen und zählt nun zu den 50 beliebtesten Rassen für Familienhunde. Sie sind auch bei Königin Elizabeth II von England beliebt, die ihren ersten Pembroke Welsh Corgi von ihrem Vater erhalten hat. Der Kennel Club of England erkannte die Corgis in den 1920er Jahren an und 1934 wurde der Pembroke Corgi als separate Rasse von seinem Cousin, dem Cardiganshire Corgi, anerkannt. Aufgrund der Liebe der Königin zum Welsh Corgi gab es auf der Royal Show der West Australian Canine Association im Jahr 1954 eine drastisch gestiegene Anzahl an Corgis. Seitdem sind die königlichen Corgis weltweit bekannt und eng mit dem Bild der Königin verbunden. In ihrem Leben hat sie mehr als 30 Welsh Corgis besessen.
Größe & Erscheinungsbild
Der Standard-Pembroke Welsh Corgi ist 35 bis 43 cm groß und hat eine Körperlänge von 55 bis 65 cm. Ein typischer Pembroke Welsh Corgi wiegt zwischen 10 und 14 kg. Der Standard-Cardigan Welsh Corgi ist 25 bis 30 cm groß und hat eine Körperlänge von 60 bis 74 cm, und wiegt etwa 11 bis 18 kg. Ihre großen Ohren sind charakteristisch für sie. Sie sind stark und haben kurze, muskulöse Beine und Oberschenkel. Sie sind niedrig am Boden und länger als Ihr typischer dickfelliger Hund, und das Fehlen eines Schwanzes unterscheidet die beiden Typen. Der Pembroke ist etwas kleiner und hat runder Ohren. Das Fell eines Pembroke Welsh Corgi ist in verschiedenen Farben erhältlich, von rot, fawn, sable bis schwarz und braun. Alle diese Fellfarben können weiße Abzeichen aufweisen. Diese Rasse vermittelt das Bild eines mutigen, aber freundlichen Hundes, der aktiv, intelligent und sehr interessiert an seiner Umgebung ist.
Temperament & Eigenschaften
Corgis haben Persönlichkeiten, die größer sind als ihr kleines Aussehen vermuten lässt. Wie bei jedem Hund, Tier oder sogar Menschen unterscheiden sich ihre Persönlichkeiten voneinander, aber sie sind im Allgemeinen energiegeladene und fröhliche Lebewesen. Sie lieben es zu spielen und sind vertrauensvoll und liebevoll. Corgis sind fröhliche und aufmerksame Hunde, die es lieben, im Mittelpunkt zu stehen und immer an allem teilhaben zu wollen, was Sie tun. Sie haben den starken Wunsch zu gefallen und haben ziemlich viel Energie. Corgis sind auch dafür bekannt, alberne Dinge zu tun, die Sie immer unterhalten werden. Sie sind auch unglaublich intelligent und selbstständig. Wenn sie nicht richtig trainiert werden, werden sie stattdessen Sie trainieren. Corgis haben die Fähigkeit, ihre eigenen Regeln aufzustellen und stur zu sein, wenn sie nicht richtig versorgt werden. Einige mögen bossy erscheinen, aber sie sind sicherlich keine bösartige Rasse. Sie haben einen starken Willen und möchten die Dinge auf ihre eigene Weise erledigen. Und ja, Corgis sind bekannt dafür, exzessive Beller zu sein. Einige mögen weniger bellen als andere, aber sie werden begeistert sein, Ihnen von allem zu erzählen, was im Haus und draußen vor sich geht.
Training & Intelligenz
Obwohl es viele intelligente Hunde gibt, sind Corgis für ihre außergewöhnliche Hüteintelligenz bekannt. Nur wenige Rassen können in dieser Kategorie mit ihnen mithalten. Sie haben eine bemerkenswerte Fähigkeit, sich anzupassen und selbständig zu lernen. All dies trägt zur Fähigkeit der Rasse bei, zu kommunizieren und Probleme zu lösen, weshalb der American Kennel Club ihre Intelligenz lobt. Sie vergleichen sie sogar in gewisser Weise mit menschlicher Intelligenz. Corgis sind soziale Tiere. Sie genießen es wirklich, in der Nähe von Menschen zu sein, deshalb ist es wichtig, dass sie frühzeitig Kontakt zu anderen Menschen haben. Sie sollten bereits im Alter von acht Wochen Ihren Welpen an Fremde gewöhnen. Nehmen Sie ihn mit an einen belebten Ort wie eine Straßenecke oder einen Park und stehen Sie mit ihm da, während Autos, Fahrräder und Menschen vorbeikommen, damit er sich an eine belebte Umgebung gewöhnen kann. Dadurch lernen sie auch, dass sie nicht bei allem, was sie sehen, bellen müssen.
Bewegung & Agilität
Tägliche Spaziergänge mit Ihrem Corgi sind Standard. Aber Sie sollten auch andere Aktivitäten in Betracht ziehen, bei denen sie in kurzer Zeit viel Energie verbrauchen können. Diese Aktivitäten können von hochintensiven Trainingseinheiten bis hin zu Krafttrainingsroutinen reichen, um ihre Körper und Muskeln in guter Verfassung zu halten. Alles, was sie zum Laufen bringt, ist eine gute Wahl. Schwimmen ist eine der vollständigsten Formen der Bewegung. Weil es "gelenkschonend" ist, ist es besonders vorteilhaft für Corgis. Schwimmen ist eine gelenkschonende, nicht gewichttragende Aktivität. Dies garantiert, dass Ihr Hund alle Vorteile genießen kann, ohne zusätzlichen Gelenkstress zu verursachen. Sie denken vielleicht nicht, dass Corgis aufgrund ihrer kurzen Beine gute Schwimmer wären, aber die Wahrheit ist, dass sie schwimmen können und es auch genießen. Nicht ihre Beine, sondern ihre extra kräftigen Oberschenkel helfen ihnen, sich relativ leicht im Wasser fortzubewegen. Sie gelten definitiv nicht als Wasserhunde, aber es ist ihr temperamentvolles Wesen, das ihnen Ausdauer für lange Schwimmzeiten gibt. Corgis mögen aufgrund ihrer kleinen, stämmigen Beine keine natürlichen Athleten sein, aber aufgrund ihrer Hütetätigkeiten sind sie weit schneller und beweglicher als es den Anschein hat.
Haarausfall & Fellpflege
Die Pembroke- und Cardigan Welsh Corgis sind in Bezug auf ihr Fell sehr ähnlich. Sie sind kleinere Hunde, aber ihr Fell ist dicker und kürzer. Corgis können jedoch auch langes Haar haben. Ihr Fell ist doppelt, was bedeutet, dass eine dünnere Haarschicht unter ihrer primären Haarschicht liegt. Ihre natürliche Länge ist ideal, um sie im Sommer kühl und im Winter warm zu halten. Da jedoch der Haarausfall in einem Corgi-Haushalt ein anhaltendes Problem ist, wird empfohlen, dass sie regelmäßig gebürstet werden müssen. Das Bürsten Ihres Corgi ist die wichtigste Maßnahme, die Sie ergreifen können, um unerwünschte Hundehaare zu reduzieren. Sie sollten die geeignete Bürste kaufen und sie mindestens dreimal pro Woche bürsten. Das Bürsten Ihres Corgi täglich wird während der Fellwechselzeit empfohlen. Hierfür wird eine Borstenbürste oder eine Stiftbürste empfohlen.
Gesundheit & Lebensspanne
Corgis sind im Allgemeinen sehr gesunde Hunde. Es gibt jedoch wie bei vielen anderen Rassen spezifische Gesundheitsprobleme, für die sie anfällig sind, wie z.B. Canine Hüftdysplasie und Bandscheibenerkrankungen, sowie degenerative Myelopathie und Epilepsie. In seltenen Fällen kann diese Rasse auch von der von-Willebrand-Krankheit, Harnsteinen und progressiver Retinaatrophie betroffen sein. Während ihre durchschnittliche Lebensdauer 12-15 Jahre beträgt, kann dies je nach ihrer Gesundheit und Lebensqualität variieren. Kleine Hunde haben den Ruf, eine längere Lebensdauer zu haben, aber jede Rasse hat ihre eigenen Merkmale und potenzielle Probleme. Am besten ist es, regelmäßige Untersuchungen beim Tierarzt durchführen zu lassen. Wenn es Probleme gibt, kann Ihr Tierarzt diese sofort behandeln und Ihren Corgi gesund halten.
Pros und Cons der Corgi-Rasse
Die Corgis haben sich ihren Popularität gewiss verdient! Sie sind familienfreundliche, intelligente und liebevolle Haustiere. Sie sind perfekte Ergänzungen für jede Familie und können ihr ganzes Leben lang glücklich bei Ihnen leben.
Pros:
- Familienfreundlich und liebevoll
- Intelligent und lernfähig
- Hüten von Natur aus
- Fröhliche Persönlichkeiten
- Aktiv und energetisch
- Gute Anpassungsfähigkeit
Cons:
- Neigen zum übermäßigen Bellen
- Können stur sein, wenn nicht richtig trainiert
- Haarausfall und regelmäßige Fellpflege erforderlich
- Anfällig für bestimmte Gesundheitsprobleme
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
F: Sind Corgis gute Familienhunde?
A: Ja, Corgis sind hervorragende Familienhunde. Sie sind liebevoll, fröhlich und passen sich gut an das Familienleben an.
F: Sind Corgis gute Hütehunde?
A: Ja, Corgis sind von Natur aus Hütehunde. Sie haben eine hohe Intelligenz und arbeiten gerne.
F: Wie viel Bewegung benötigen Corgis?
A: Corgis benötigen regelmäßige Spaziergänge sowie andere Aktivitäten, um Energie abzubauen. Eine gute Menge an Bewegung pro Tag ist wichtig für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden.
F: Sind Corgis anfällig für gesundheitliche Probleme?
A: Ja, Corgis können an bestimmten genetischen Gesundheitsproblemen leiden, wie z.B. Hüftdysplasie und Bandscheibenerkrankungen. Regelmäßige Tierarztkontrollen sind daher wichtig.
F: Sind Corgis für Erstbesitzer geeignet?
A: Ja, Corgis können für Erstbesitzer geeignet sein, jedoch erfordern sie eine angemessene Erziehung und Trainingsanleitung.
F: Wie kann ich den Haarausfall bei einem Corgi reduzieren?
A: Regelmäßiges Bürsten ist der Schlüssel zur Reduzierung des Haarausfalls bei Corgis. Tägliches Bürsten während des Fellwechsels ist besonders wichtig.
F: Können Corgis gut mit anderen Haustieren auskommen?
A: Ja, Corgis können normalerweise gut mit anderen Haustieren auskommen, solange sie richtig sozialisiert und trainiert werden.
F: Wie groß werden Corgis?
A: Pembroke Corgis werden in der Regel zwischen 35 und 43 cm groß, während Cardigan Corgis zwischen 25 und 30 cm groß werden.
F: Wie lange ist die durchschnittliche Lebensspanne eines Corgis?
A: Die durchschnittliche Lebensspanne eines Corgis liegt zwischen 12 und 15 Jahren, kann jedoch je nach Gesundheit und Lebensqualität variieren.
F: Sind Corgis gute Schwimmer?
A: Obwohl sie aufgrund ihrer kurzen Beine keine natürlichen Wasserhunde sind, können Corgis tatsächlich gut schwimmen und es genießen.
Fazit
Corgis sind liebenswerte Hunde, die sich gut in jede Familie einfügen können. Sie sind intelligent, fröhlich und anpassungsfähig, aber auch energiegeladen und benötigen angemessene Bewegung. Mit regelmäßiger Pflege und tierärztlicher Betreuung können Corgis ein langes und glückliches Leben führen. Wenn Sie auf der Suche nach einem loyalen und unterhaltsamen Familienhund sind, könnte der Corgi genau das Richtige für Sie sein.
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