Das Stiftszelt: Einblick in das Heiligtum Gottes
Inhaltsverzeichnis
- Einführung in das Stiftszelt
- Der Vorhof
- Der Altar
- Der Becken
- Das Heilige
- Der Leuchter
- Der Räucheralter
- Der Schaubrottisch
- Das Allerheiligste
- Die Bundeslade
- Die Gnadenstuhl
🏰 Einführung in das Stiftszelt
Im Alten Testament finden wir das Konzept des Stiftszeltes, auch bekannt als "Tabernakel". Es war der Ort, an dem Gott mit seinem Volk wohnte und seine Anweisungen gab, nachdem er die Israeliten aus der Sklaverei in Ägypten befreit hatte. Das Stiftszelt war ein tragbares Heiligtum, das aus verschiedenen Elementen bestand und den Weg zeigte, wie man mit Gott in Beziehung treten konnte.
🌳 Der Vorhof
Der Vorhof des Stiftszeltes war der Bereich, der das eigentliche Heiligtum umgab. Hier befand sich das größte Möbelstück des Tabernakels - der Altar. Der Vorhof war durch Vorhänge vom Rest des israelitischen Lagers abgegrenzt. Es war ein Ort der Vorbereitung und Reinigung für die Menschen, die Gott nahekommen wollten.
🔥 Der Altar
Der Altar im Vorhof war ein hölzerner Kasten, der mit Bronze bedeckt war. Er hatte die Form eines Quadrats und maß ungefähr siebeneinhalb Fuß in der Länge und Breite. Der Altar war etwa viereinhalb Fuß hoch. In seinem Inneren befand sich ein hohler Raum, in den die Priester Kohlen einsetzen konnten. Auf dem Altar befand sich ein bronzenes Gitter, auf dem die Priester die Tiere opfern konnten. An jeder Ecke befand sich ein Horn, das unter dem Sims angebracht war und das Einführen von Transportstangen ermöglichte.
🚿 Das Becken
Zwischen dem Altar und dem Zelt der Begegnung befand sich ein Becken aus Bronze. Hier mussten die Priester ihre Hände und Füße reinigen, bevor sie Opfer darbrachten oder das Zelt betraten. Das Becken war ein Symbol für Reinigung und Vorbereitung.
🕯️ Das Heilige
Innerhalb des Zeltes befand sich der Heilige Raum, in dem einige der bekanntesten Elemente des Tabernakels zu finden waren. Ein solches Element war der Leuchter, auch bekannt als Menora. Es war ein Lampenständer mit drei Armen auf jeder Seite, insgesamt sieben Lampen. Der Leuchter war aus massivem Gold gefertigt und wog etwa 75 Pfund. Jede Lampe wurde mit Öl versorgt und sollte niemals erlöschen.
🪔 Der Räucheralter
Im Heiligen Raum stand auch ein hölzerner Tisch, der mit Gold überzogen war. Auf diesem Tisch sollte das Schaubrot immer vorhanden sein. Das Schaubrot symbolisierte Gottes Wunsch, mit seinem Volk zu sein. Die Priester waren angewiesen, das Räucherwerk jeden Abend und Morgen zu erneuern. Dieser Raum war durch einen Vorhang vom Allerheiligsten getrennt.
🍞 Der Schaubrottisch
Der Räucheralter und das Schaubrot waren im Heiligen Raum zu finden. Der Tisch war mit Gold bedeckt und sollte immer das Brot der Gegenwart enthalten. Das Brot der Gegenwart symbolisierte Gottes Wunsch, mit seinem Volk zu sein. Die Priester waren angewiesen, das Brot kontinuierlich auf dem Altar zu erneuern.
🌈 Das Allerheiligste
Hinter dem Vorhang, der den Heiligen Raum vom Allerheiligsten trennte, befand sich die Bundeslade. Die Bundeslade war eine hölzerne Kiste, die mit Gold überzogen war. Sie war ungefähr vier Fuß lang und hatte eine Breite und Höhe von etwa zwei Fuß drei Zoll. In der Bundeslade waren die beiden steinernen Tafeln aufbewahrt, auf denen Gott die Zehn Gebote geschrieben hatte. Später enthielt sie auch eine Probe von Manna und den Stab, der blühte, um Aarons Führung zu bekräftigen.
💺 Die Gnadenstuhl
Der Gnadenstuhl war der Deckel der Bundeslade und spielte eine prominente Rolle am "Jom Kippur", dem Versöhnungstag. An beiden Enden des Deckels befanden sich Cherubim, die einander zugewendet waren und ihre Flügel ausbreiteten. Der Gnadenstuhl war aus massivem Gold gefertigt. Der Hohepriester spritzte das Blut des Opfers auf den Gnadenstuhl und symbolisierte damit, dass die Sünden des Volkes für ein weiteres Jahr bedeckt waren. Obwohl nur der Hohepriester ihn sah, war der Gnadenstuhl das Schlüsselsymbol für Versöhnung und Vergebung.
Durch das Opfer Jesu, des Messias, wurde eine endgültige und ewige Versöhnung erlangt. Sein Blut wusch die Sünden für immer weg und ermöglichte es uns, Gott richtig anzunähern. Jesus hat den Vorhang zerrissen, der Israel und den Herrn trennte. Gott wohnt nun nicht mehr durch ein Zelt, sondern durch seinen Geist in seinem Volk.
🔔 Highlight
- Das Stiftszelt war ein tragbares Heiligtum, in dem Gott mit seinem Volk wohnte.
- Der Altar im Vorhof war der Ort des Opfers und der Reinigung.
- Der Leuchter im Heiligen Raum diente als einzige Lichtquelle im Zelt.
- Das Schaubrot symbolisierte Gottes Wunsch, mit seinem Volk zu sein.
- Die Bundeslade im Allerheiligsten enthielt die Zehn Gebote und andere heilige Gegenstände.
- Der Gnadenstuhl auf der Bundeslade war das zentrale Symbol der Versöhnung und Vergebung.
❓ Häufig gestellte Fragen
1. Welche Bedeutung hatte der Vorhof im Stiftszelt?
Der Vorhof war der Bereich um das eigentliche Heiligtum und diente als Ort der Vorbereitung und Reinigung für die Menschen, die Gott nahekommen wollten.
2. Was war der Zweck des Leuchters im Stiftszelt?
Der Leuchter war die einzige Lichtquelle im Zelt und symbolisierte Gottes Anwesenheit und Führung.
3. Was befand sich in der Bundeslade im Allerheiligsten?
Die Bundeslade enthielt die beiden steinernen Tafeln mit den Zehn Geboten, eine Probe von Manna und den Stab, der blühte.
4. Was symbolisierte der Gnadenstuhl auf der Bundeslade?
Der Gnadenstuhl war das zentrale Symbol der Versöhnung und Vergebung. Durch das Spritzen des Blutes auf den Gnadenstuhl wurden die Sünden des Volkes bedeckt.
5. Wie hat Jesus die Bedeutung des Stiftszeltes verändert?
Durch sein Opfer hat Jesus eine endgültige Versöhnung ermöglicht und den direkten Zugang zu Gott für alle geöffnet. Das Stiftszelt wurde durch den Geist Gottes ersetzt, der nun in den Gläubigen wohnt.
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