Die faszinierende Geschichte der JLC Uhren
Tisch des Inhalts
- Die Geschichte der Marke JLC
- Die beliebtesten Modelle von JLC
- Die Reverso-Kollektion
- Die Geophysic-Kollektion
- Die Master-Kollektion
- Die Duometre-Kollektion
- Die Polaris-Kollektion
- Weitere Modelle von JLC
- Meine Lieblingsuhren von JLC
- Fazit und Resümee
Die Geschichte von JLC
JLC ist eine Marke, die seit fast 200 Jahren besteht und in dieser Zeit Rekorde gebrochen, ikonische Uhren hergestellt und sich auf vielen "Grail-Listen" etabliert hat. In unserem Leitfaden zu JLC werden wir die bewegte Geschichte der Marke, einen Überblick über die beliebtesten Modelle und eine kurze Vorstellung einiger unserer Favoriten behandeln.
Die Geschichte von JLC ist wie ein Märchen aus der Uhrenwelt, das in den Schweizer Bergen spielt. Die Familie LeCoultre gründete die Gemeinschaft Le Sentier, in der sich auch heute noch die Produktionsstätten des Unternehmens befinden, nachdem sie im 16. Jahrhundert nach Frankreich geflohen waren, um religiöser Verfolgung zu entgehen. Antoine LeCoultre gründete dort eine kleine Uhrenwerkstatt und widmete sich der Herstellung qualitativ hochwertiger Zeitmesser. Im Jahr 1844 erfand LeCoultre das damals genaueste Messinstrument der Welt, das Millionometre. Diese Erfindung half dabei, die Herstellung von Uhrenteilen zu verfeinern und das metrische System als Standard für die Uhrenmessung zu etablieren. Nur drei Jahre später entdeckte LeCoultre ein System, das das Aufziehen und Einstellen von Uhren ohne Schlüssel ermöglichte. Für diese Leistungen erhielt er bei der ersten Universal Exhibition in London mehrere Auszeichnungen, darunter sogar eine Goldmedaille für den von ihm angefertigten Gold-Chronometer.
1870 beschäftigte das nunmehr unter dem Namen LeCoultre & Co. geführte Familienunternehmen mehr als 500 hauseigene Uhrmacher und verfügte über 250 verschiedene Kaliber, von denen 128 Chronographen und 99 Minutenrepetitionen enthielten. Von 1902 an produzierte LeCoultre für die nächsten 30 Jahre die meisten Uhrwerke für den etablierten Uhrenhersteller Patek Philippe. In Paris wechseln wir den Schauplatz und die Hauptfigur, und zwar zum französischen Marine-Uhrmacher Edmond Jaeger. Im Jahr 1903 forderte Jaeger Schweizer Hersteller auf, extrem dünne Uhrwerke herzustellen, wie er sie erfunden hatte. Jacques David, der Enkel von Antoine LeCoultre, nahm die Herausforderung an und half bei der Entwicklung der dünnsten Taschenuhr der Welt im Jahr 1907 - natürlich mit dem LeCoultre-Kaliber 145.
Jaeger und LeCoultre arbeiteten in den nächsten Jahrzehnten weiterhin an Projekten zusammen. Unter anderem hatten sie eine populäre Partnerschaft mit Cartier und führten 1925 das weltweit kleinste Uhrwerk, das Kaliber 101, ein. Mit knapp 100 Komponenten wog das Uhrwerk erstaunlicherweise nur etwa ein Gramm. Trotz dieser erfolgreichen Erfindungen und Partnerschaften bildeten sie erst 1937 offiziell eine Partnerschaft und wurden zu Jaeger-LeCoultre, wie wir sie heute kennen. Interessanterweise wurde der legendäre Reverso kurz vor der Partnerschaft im Jahr 1931 unter LeCoultres Namen eingeführt. Unter der neuen Partnerschaft setzte die Marke ihren Ruf fort und verkörperte stets den erfinderischen Geist ihres Gründers. Im Jahr 1946 entwickelten sie ihre erste Automatikuhr, und ein Jahrzehnt später präsentierten sie die Memovox, die erste automatische Armbanduhr mit Wecker. Im Jahr 1958 schufen sie den Geophysic Chronometer mit einem doppelt abgeschirmten Gehäuse gegen Magnetfelder. Später im Jahr 1982 entwarfen sie das dünnste Quarzuhrwerk der Welt, das Kaliber 608. Kurz darauf, im Jahr 1987, führten sie ein hybrides Quarz- und mechanisches Uhrwerk namens Mecaquartz ein. Die Innovationskraft setzte sich im 2006 vorgestellten Reverso fort, für den sechs einzigartige Patente angemeldet wurden und der bis heute eine starke Marke darstellt.
Die beliebtesten Modelle von JLC
JLC hat im Laufe der Jahre viele beliebte Modelle entworfen. Hier sind einige der bekanntesten und gefragtesten Modelle:
Die Reverso-Kollektion
Die Reverso ist eine der ikonischsten rechteckigen Uhren überhaupt. Sie wurde 1931 eingeführt und bietet eine perfekte Mischung aus Luxus und Funktionalität. Das umkehrbare Gehäuse ermöglichte es Polo-Spielern, den Uhrenkristall vor Beschädigungen beim Polo-Spielen zu schützen. Heutzutage wird es viel seltener vorkommen, dass eine Uhr beim Polo getragen wird, und in Zeiten von robusten Sportuhren tendiert diese Uhr definitiv eher zur eleganteren Seite. Die Rückseite wird heutzutage oft für besondere Gravuren genutzt und zeigt in einigen Fällen sogar ein eigenständiges Zifferblatt oder das Uhrwerk.