Die Symbolik von Jesu Predigt enthüllt: Das Brot des Lebens
Inhaltverzeichnis:
- Einleitung
- Der Brot-des-Lebens-Predigt
- 2.1 Die Bedeutung des Titels
- 2.2 Die Kontroverse um die Botschaft
- 2.3 Die Symbolik des Brotes
- Die Bedeutung des Passahfests
- Die Wunder Jesu und die Erwartungen der Menschen
- Die Hunger nach geistlicher Nahrung
- Moses und das Manna in der Wüste
- 6.1 Das Manna als Vorbild
- 6.2 Jesus als das wahre Brot vom Himmel
- Das Opferritual und das Essen des Fleisches
- 7.1 Die Bedeutung des Opfers im jüdischen Kult
- 7.2 Wiederherstellung der Beziehung zu Gott durch das Opfer
- 7.3 Das Abendmahl als Erinnerung an das Opfer Jesu
- Die Auswirkungen des Brot-des-Lebens-Glaubens
- Der Herausforderung der Botschaft
- Fazit
Brot des Lebens - Die Symbolik von Jesu Predigt
Die Brot-des-Lebens-Predigt, die von Jesus gehalten wurde, markierte einen Wendepunkt für viele seiner Anhänger. Seine Worte wurden als kontrovers angesehen und führten dazu, dass viele nicht mehr seinem Weg folgten. Die Idee, das Fleisch und Blut einer anderen Person zu essen, wie es Jesus lehrte, schockierte seine Zuhörer zutiefst. Doch was meinte Jesus wirklich, als er sich selbst als das "Brot des Lebens" bezeichnete und erklärte, dass wir von ihm nehmen müssen, um das Geschenk des ewigen Lebens zu erhalten? Und wie hilft uns diese kraftvolle Predigt, das Sühnopfer Jesu Christi mit größerer Klarheit und Verständnis zu erfassen?
Bevor wir uns mit der Brot-des-Lebens-Predigt befassen, ist es sinnvoll, den Hintergrund zu beleuchten. Die Ereignisse finden im Frühling statt, kurz vor dem Passahfest. Jesus reist in Galiläa und große Menschenmengen folgen ihm, nachdem sie von seinen vielen Wundern gehört haben. Die Menschen fragen sich, ob er der verheißene Messias ist, und ob sie weitere Wunder sehen werden. Neugierig versammeln sie sich um ihn, um es herauszufinden.
Gemäß dem Bericht des Evangelisten Johannes sieht Jesus die große Menschenmenge und fragt seine Jünger ohne zu zögern: "Wo sollen wir Brot kaufen, damit diese Leute essen können?" Die Jünger antworten, dass selbst ein halbes Jahresgehalt nicht ausreichen würde, um genug Essen für so eine große Menge zu kaufen. Jesus verlangt einfach alles, was sie haben. Ein junger Junge bietet seine fünf Gerstenbrote und zwei Fische an. Jesus nimmt die Brote und Fische, dankt dem Himmel, bricht das Brot und weist die Jünger an, das Essen zu verteilen. Zu ihrer Verwunderung werden nicht nur alle versorgt, sondern es bleiben auch zwölf Körbe voller Essen übrig.
Für die Menschen damals war Brot ein wesentlicher Bestandteil jeder Mahlzeit. Es war leicht verfügbar und im Vergleich zu anderen Lebensmitteln, insbesondere Fleisch, günstig. Obwohl es billig war, verbrachten die Frauen des Haushalts viele Stunden täglich damit, Brot für die Familie herzustellen. Dies hilft uns zu verstehen, warum Jesus im Vaterunser vom "täglichen Brot" sprach. In Anbetracht dieses Wunders sagten die Menschen untereinander: "Wahrlich, dieser ist der Prophet, der in die Welt kommen soll."
Als Israel aus der ägyptischen Knechtschaft befreit wurde, versorgte der Herr sie in der Wüste 40 Jahre lang mit Manna. Die Wunder, die Mose durch die Kraft Gottes vollbrachte, waren grundlegend für ihren Glauben. Am Ende von Moses' Leben versammelte er das Volk, um ihnen seine letzte Botschaft mitzuteilen. Er prophezeite: "Einen Propheten wie mich wird dir der HERR, dein Gott, aus deiner eigenen Mitte, aus deinen Brüdern, erstehen lassen; auf ihn sollt ihr hören."
Hunderte Jahre lang hatten die Menschen auf diesen auserwählten Führer gewartet, der wie Mose sein würde. Was könnten sie noch mehr erwarten? Moses hatte Israel mit Manna versorgt und große Wunder vollbracht. Jetzt hatte Jesus die Menge auf wundersame Weise ernährt. Er musste der verheißene Messias, der Gesalbte, sein.
Am Abend überquerte Jesus den See von Galiläa und gelangte in das Dorf Kapernaum. Am folgenden Tag versammelte sich die Menge, um Jesus in der Synagoge von Kapernaum zu hören. Die antiken Synagogen waren in der Regel rechteckig mit Steinbänken an den Seiten. Das Dach wurde von großen Säulen getragen, so dass in der Mitte Platz für den Redner oder Leser der Tora-Rolle war. Es war in dieser Umgebung, dass Jesus eine kraftvolle Predigt hielt.
Jesus begann zunächst, die Menge zu tadeln und erklärte, dass sie nur gekommen waren, um eine kostenlose Mahlzeit zu bekommen. Dennoch baten die Juden Jesus um ein Zeichen, das ihnen einen Grund geben würde, seine Botschaft zu glauben. Wenn Mose Manna vom Himmel bringen konnte, was würde Jesus tun, um zu zeigen, dass er der große Prophet war, von dem Mose gesprochen hatte? Sie hatten gesehen, wie er die Menge am Vortag versorgt hatte, er könnte dasselbe heute tun!
Jesus erinnerte sie daran, dass nicht Mose das Manna vom Himmel gebracht hatte, sondern Gott, der Vater, und dass nur der Vater wahres, ewiges Brot geben könne. Als sie von diesem Brot vom Himmel hörten, riefen die Menschen aus, dass sie von diesem ewigen Brot essen wollten! Zu diesem Zeitpunkt regte Jesus die Erinnerung an ein weiteres Wunder an, als der Herr Moses befahl, einen Felsen zu schlagen, um Durst in der Wüste zu stillen. Jesus behauptete nicht nur die Kraft, die Juden zu speisen und zu nähren, sondern auch ihnen zu trinken zu geben.
An diesem Punkt regte sich bei vielen Juden Widerstand gegen die Behauptung, das manna vom Himmel zu sein. Jesus erinnerte sie daran, dass das alte Israel zwar täglich Manna in der Wüste gegessen hatte, aber dennoch gestorben war. Am Ende konnte das Wunder des Manna nicht ewiges Leben geben. Das antike Israel überlebte nur von Tag zu Tag aufgrund des Manna.
Mit Kraft und Emotionen verkündete Jesus: "Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird ewig leben; und das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, damit Ich die Welt erlöse." Jesus fügte hinzu: "Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohnes esst und sein Blut trinkt, habt ihr kein Leben in euch."
Für die alten Juden waren diese Aussagen skandalös und anstößig. Das mosaische Gesetz verbot den Genuss von Blut, insbesondere von menschlichem Blut! Und das Fleisch einer anderen Person zu essen? Für viele war das der Wendepunkt.
Bevor wir mit der Predigt fortfahren, stellen wir uns die Frage: Warum würde Jesus so etwas lehren? Ein weiterer Menschheitsfleisch essen, um ewiges Leben zu erlangen? Das Publikum des Erlösers verstand das Opfergesetz sehr gut. Jedes Jahr versammelten sich die Juden im Tempel zu drei jährlichen Festen und brachten verschiedene Opfer dar. Bei der Opferzeremonie legten sie symbolisch ihre Hände auf den Kopf des Tieres und übertrugen damit symbolisch ihre Sünden auf das Opfer. Meistens war es die Person, die Vergebung suchte, die die Kehle des Opfertieres durchschnitt. Das Blut wurde in einem Schüssel aufgefangen und auf verschiedene Teile des Altars gespritzt, während das Fleisch verbrannt wurde. Von den fünf Arten von Opfern wurde das Brandopfer vollständig in den Flammen verbrannt. Bei Friedens-, Sünden- und Schuldopfern wurde nur ein Teil des Tieres Gott dargebracht und der Rest wurde entweder von den Priestern oder der Familie, die das Opfer brachte, gegessen.
Bevor wir fortfahren, ist es hilfreich zu verstehen, warum das Essen des Fleisches eines Opfers eine so wichtige Rolle im Tempelritual spielte. In alter Zeit, als zwei Feinde Frieden schließen wollten, geschah dies nicht durch das Unterzeichnen eines Friedensvertrages wie heute. Vielmehr geschah es, indem man gemeinsam Brot brach und eine Mahlzeit teilte. Diese symbolische Handlung, seinen Feind ins Haus einzuladen, zeigte, dass ein ehemaliger Feind vergeben worden war. Gegenseitige Gefühle von Freundschaft, Vertrauen und Frieden wurden hergestellt. Derselbe Gedanke der Heilung gilt für Gott und sein Volk. Als das alte Israel zum Stiftszelt oder zum Tempel kam, kamen sie als Feinde Gottes, wegen ihrer Sünden. Paulus schrieb: "Denn der Tod ist der Sünde Sold." Der Herr wollte, dass sein Volk versteht, dass nur durch Buße und das Opfer eines unschuldigen Tieres die Versöhnung mit Gott erreicht werden kann. Wie der Herr sein Bundesvolk in sein Haus, das Stiftszelt oder den Tempel, einlud, wurde Vergebung symbolisiert durch eine Mahlzeit. Ein Teil des Fleisches wurde auf dem Altar für Gott verbrannt, während der Rest des Fleisches mit Israel geteilt wurde. Diese Mahlzeit im Tempel versinnbildlichte, dass Gottes Vergebung und Frieden erneuert wurden. Jeden Sabbat haben wir die Möglichkeit, das Haus des Herrn zu betreten und am Abendmahl oder am Kommunionmahl des Herrn teilzunehmen. Wir kommen als Feinde Gottes wegen unserer Sünden. Trotzdem lehrt uns Gott jede Woche eine wichtige Lektion. Wenn der Priester das Brot bricht, werden wir aufgefordert, über das gebrochene Fleisch und Blut Christi nachzudenken. Wir erinnern uns daran, dass nur durch sein ewiges Opfer eine Versöhnung mit Gott möglich ist. Wenn wir das Brot empfangen, teilen alle in einer gemeinsamen Mahlzeit zum Gedächtnis an sein unendliches Opfer. Warum sollte der Erlöser also Brot verwenden, um sein Fleisch zu symbolisieren? Wie bereits erwähnt, war Brot für die antiken Menschen ein wesentlicher Bestandteil jeder Mahlzeit – ihre tägliche Quelle von Ernährung, Stärke und Kraft. Alles, was wir konsumieren, wird Teil unseres Wesens. Ähnlich wie beim Abendmahl oder Kommunion haben wir die Möglichkeit, den Erlöser zu uns kommen zu lassen, um uns täglich zu ernähren und zu stärken. Indem wir das Opfer von Jesu Fleisch und das Vergießen seines Blutes internalisieren, erhalten wir neues Leben. Wir werden zu einer neuen Person. Wir erleben eine mächtige Veränderung des Herzens und empfangen sein Bild in unserem Wesen. Seine Taten werden unsere Taten.
Am Ende der kraftvollen Predigt des Erlösers über das Brot des Lebens folgten ihm viele nicht mehr. Seine Lehren waren zu anspruchsvoll. Sie kamen, um sich zu ernähren, aber sahen über die Idee der physischen Nahrung hinaus. Jesus wollte, dass sie verstehen, dass der Weg zum ewigen Leben darin besteht, täglich an seinem stellvertretenden Sühnopfer teilzuhaben. So wie die Israeliten unter Moses sich auf das tägliche Manna verließen, müssen wir uns auf die tägliche Ernährung des guten Wortes Gottes durch Jesus, das Brot des Lebens, verlassen. Indem wir dies tun, wie es Gott versprochen hat, empfangen wir Erlösung und ewiges Leben durch Christus Jesus, unseren Herrn.
Highlights:
- Die Brot-des-Lebens-Predigt von Jesus war ein kontroverses Ereignis in seinem Leben.
- Die Vorstellung, das Fleisch und Blut einer anderen Person zu essen, schockierte seine Zuhörer.
- Jesus lehrte, dass er das "Brot des Lebens" sei und dass wir von ihm nehmen müssen, um ewiges Leben zu erhalten.
- Die Predigt hilft uns, das Sühnopfer Jesu Christi besser zu verstehen und zu empfangen.
- Das tägliche Manna in der Wüste und die Opferrituale im Tempel dienen als Hintergrund für die Botschaft von Jesus.
- Durch das Essen des Fleisches und Trinken des Blutes Jesu können wir eine Beziehung mit Gott wiederherstellen.
- Das Abendmahl oder der Kommunion erinnert uns an das Opfer Jesu und ermöglicht uns, täglich von seinem geistlichen Brot zu essen.
- Jesus forderte seine Jünger auf, ihn nicht nur als physische Nahrung, sondern auch als geistige Nahrung zu erkennen.
- Die Botschaft der Brot-des-Lebens-Predigt war anspruchsvoll, aber essentiell für das ewige Leben.
- Indem wir uns täglich von Jesus, dem Brot des Lebens, ernähren, können wir die heilbringende Kraft seines Sühnopfers erfahren.
FAQ:
Q: Was bedeutet es, das "Brot des Lebens" zu essen?
A: Das Essen des "Brot des Lebens" symbolisiert die Annahme der Opferung Jesu Christi und das Verinnerlichen seiner Lehren und Taten. Es ist ein geistiger Akt der Nahrungsaufnahme, der zu einer Veränderung des Herzens und einem Streben nach einem Leben in Übereinstimmung mit den Lehren Jesu führt.
Q: Warum war die Botschaft von Jesus so kontrovers?
A: Die Vorstellung, das Fleisch und Blut einer anderen Person zu essen, war für das jüdische Publikum schockierend und widersprach ihren religiösen Überzeugungen. Die Botschaft von Jesus forderte sie auf, über ihre traditionellen Vorstellungen hinauszugehen und das Opfer Jesu Christi als Grundlage für ihr Streben nach ewigem Leben anzunehmen.
Q: Was ist die Bedeutung des Abendmahls oder der Kommunion?
A: Das Abendmahl oder die Kommunion ist eine sakramentale Handlung, bei der die Gläubigen Brot und Wein oder Wasser als Symbol für den Leib und das Blut Jesu Christi empfangen. Es ist eine Erinnerung an das Opfer Jesu und die Möglichkeit, sich mit seinem Sühnopfer zu verbinden und seine Lehren in das eigene Leben zu integrieren.
Q: Wie können wir uns täglich vom "Brot des Lebens" ernähren?
A: Um sich täglich vom "Brot des Lebens" zu ernähren, ist es wichtig, sich mit den Lehren Jesu vertraut zu machen und regelmäßig in der Heiligen Schrift zu lesen. Es ist auch hilfreich, durch Gebet und Meditation eine persönliche Beziehung zu Jesus aufzubauen und Teil einer Gemeinschaft von Gläubigen zu sein, die den Glauben an ihn teilen.