Die unglaubliche Wahrheit über Chobani
Table of Contents:
- Einführung
- Bescheidene Anfänge
- Ländliche Belebung
- Unterstützung von Flüchtlingen
- LGBT-Rechte
- Zusammenarbeit mit McDonald's
- Absage an Pepsi
- Persönliche Bedrohungen
- Klage gegen Infowars
-
Fazit
Einführung
Chobani ist ein Unternehmen, das mit seinem hochwertigen Joghurt und einem vernünftigen Preis Millionen von Dollar erwirtschaftet hat. Es hat sich zwar nicht um die Revolutionierung des Internets gehandelt, aber es zeigt, dass man auch ohne eine solche Veränderung ein erfolgreiches Unternehmen aufbauen kann. Der Gründer von Chobani, Hamdi Ulukaya, hat mit seinen bescheidenen Anfängen Schlagzeilen gemacht. In diesem Artikel werden wir uns genauer mit Chobani und seiner bemerkenswerten Erfolgsgeschichte befassen.
Bescheidene Anfänge
Hamdi Ulukaya wurde in einer kurdischen Schäferfamilie in der östlichen Türkei geboren. Im Alter von 22 Jahren wanderte er in die USA aus, ohne Freunde und ohne Englischkenntnisse. Über einen Zeitraum von zehn Jahren beendete er seine Ausbildung und nahm 2005 einen Kredit auf, um eine stillgelegte Joghurtfabrik in New Berlin, New York, zu kaufen. Mit einer kleinen Gruppe von Mitarbeitern baute er das Unternehmen Chobani Schritt für Schritt auf.
Rural revival
Die Molkereifabrik, die Ulukaya schließlich kaufen würde, wurde ursprünglich von Kraft Foods mit einer minimalen Mitarbeiterzahl von 55 betrieben. Das Stilllegen von Fabriken ist im Rust Belt keine Seltenheit gewesen, eine Region, die unter dem wirtschaftlichen Niedergang der Industrie gelitten hat. Der Erfolg von Chobani hat der kleinen Stadt New Berlin geholfen, nachhaltige Arbeitsplätze sowohl innerhalb als auch außerhalb der Fabrik zu schaffen. Darüber hinaus hat sich der Immobilienmarkt verbessert, da Menschen in die Region gezogen sind, um dort zu arbeiten. Auch in Twin Falls, Idaho, hat die zweite Fabrik von Chobani der Wirtschaft neuen Aufschwung gegeben.
Unterstützung von Flüchtlingen
Ulukaya hat oft seine Unterstützung für Flüchtlinge zum Ausdruck gebracht, was angesichts der Verfolgung, die er in seiner Heimat Türkei als Kurde erlebte, nicht überraschend ist. Er erklärte, dass er die Türkei verlassen habe, weil er Kurde sei und sich sehr für kurdische Rechte einsetze. Er stellt Flüchtlinge aktiv in seinen Fabriken ein und bezeichnet sie als vorbildliche Mitarbeiter. Ulukaya hat auch erhebliche Geldbeträge für Flüchtlingshilfsorganisationen gespendet und sich verpflichtet, einen Großteil seines Verdienstes für die Hilfe bedürftiger Flüchtlinge zu spenden.
LGBT-Rechte
Chobani hat eine solide Bilanz in Bezug auf LGBT-Rechte. Sie haben sich beispielsweise während der Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi gegen Russlands anti-homosexuelle Gesetze ausgesprochen und damit die Unterstützung von Gleichberechtigung signalisiert. Sie haben auch auf Twitter ihre Unterstützung gezeigt, indem sie die Farben des Gay-Pride in eine Werbung integriert haben. Zudem wurden in einer ihrer Werbekampagnen ein lesbisches Paar gezeigt. Chobani ist sich bewusst, dass sie ihre Bekenntnisse auch in die Tat umsetzen müssen. Peter McGuinness, Chief Marketing und Brand Officer von Chobani, sagte: „Wir sind von Anfang an eine inklusive Marke und Gleichberechtigung ist grundlegend und fundamentaler Bestandteil dieser Marke. Die Gründungsmission von Chobani war besseres Essen für mehr Menschen. Gutes Essen sollte kein Privileg sein, sondern ein Recht, und wir möchten es für alle zugänglich machen.“
Zusammenarbeit mit McDonald's
Obwohl Chobani kein offizieller Partner von McDonald's ist, haben sie bereits in der Vergangenheit zusammengearbeitet. Im Jahr 2016 begann McDonald's, Chobanis fettfreien Vanillejoghurt in all ihren Joghurt-basierten Gerichten zu verwenden. Diese Änderung bedeutete auch, dass ihr Obst- und Joghurt-Joghurtbecher sowie ihre McCafé-Smoothies nun fettfreien Joghurt anstelle von fettarmerem Joghurt enthalten. McDonald's hat eine etablierte Partnerschaft mit Yoplait, die ihnen den Joghurt für ihre Kindermenüs liefert. Vielleicht gibt es in Zukunft Platz für mehr als nur ein Joghurtunternehmen bei den Goldenen Bögen, aber vorerst sieht es so aus, als ob die Partnerschaft nicht funktioniert hat. McDonald's führt Chobani nicht mehr als Zutat für ihre Smoothies oder Joghurtbecher auf.
Absage an Pepsi
Ein Unternehmen, mit dem Chobani wahrscheinlich vorerst nicht zusammenarbeiten wird, ist Pepsi, obwohl der Getränkekonzern ein großes Beteiligungsinteresse an dem Unternehmen bekundete. Obwohl Chobani daran interessiert war, einen Teil ihres Unternehmens zu verkaufen, strebten sie nicht den Verkauf einer Mehrheitsbeteiligung an, was PepsiCo jedoch anstrebte. Ein solcher Schritt würde bedeuten, dass Chobani ihre Unabhängigkeit aufgeben müsste, was sie als wichtige Vermögenswerte betrachten. Pepsi war nicht das einzige Getränkeunternehmen, das Interesse an einer Investition in Chobani bekundete. Auch Coca-Cola führte Gespräche mit ihnen. Allerdings zog sich Coca-Cola zurück und erklärte, Chobani passe nicht in ihr Portfolio.
Persönliche Bedrohungen
Hamdi Ulukaya beschäftigt Tausende von Menschen in seinen beiden Chobani-Fabriken, sowohl Einheimische als auch Flüchtlinge. Aber seine offene verbale und finanzielle Unterstützung für Flüchtlinge hat erheblichen Zorn bei Gegnern hervorgerufen. "Eine Zeitung titelte 'Amerikanischer Jogurt-Tycoon schwört, die USA mit Muslimen zu ersticken'", berichtet die New York Times. Diese Gegner nutzten auch soziale Medien, um rassistische Beleidigungen gegen Ulukaya und sein Unternehmen zu richten und sogar das Leben des Bürgermeisters von Twin Falls, Idaho, zu bedrohen. Die New York Times gibt Breitbart die Schuld für diese Belästigung, ein rechtsextremer Medienkanal, der angeblich irreführende Geschichten über Chobani veröffentlicht hat.
Klage gegen Infowars
Breitbart ist nicht das einzige Medium, das Ulukaya und sein Unternehmen kritisiert. Alex Jones, ein rechtsgerichteter Kommentator und Verschwörungstheoretiker bei Infowars, hat ebenfalls viele Kommentare über Chobani abgegeben, darunter eine besonders provokante Überschrift. Dies veranlasste Chobani, rechtliche Schritte gegen Jones einzuleiten und eine Verleumdungsklage einzureichen, in der die Entfernung des Inhalts und die Zahlung von mehr als 10.000 Dollar Schadensersatz gefordert werden. Laut der Klage fühlt sich Chobani durch diesen Inhalt "verletzt und verursacht nach wie vor Schaden für die Bewohner von Idaho, einschließlich der Mitarbeiter von Chobani, ihrer Familien und anderer Mitglieder der Gemeinschaft von Twin Falls." Sowohl Jones als auch Chobani einigten sich in dem Rechtsstreit, und Jones entschuldigte sich und nahm seine Äußerungen zurück.
Fazit
Chobani ist ein bemerkenswertes Unternehmen mit bescheidenen Anfängen, das sich zu einem Marktführer entwickelt hat. Mit dem Fokus auf hochwertige Produkte zu vernünftigen Preisen hat Chobani nicht nur ein erfolgreiches Geschäftsmodell geschaffen, sondern auch eine positive soziale Wirkung erzielt, indem sie Flüchtlinge beschäftigen und LGBT-Rechte fördern. Die Ablehnung von Pepsi's Angebot und der Umgang mit persönlichen Bedrohungen zeigen, dass Chobani seine Unabhängigkeit und Werte hoch schätzt. Trotz der Kritik hat sich Chobani als Marke etabliert, die für Qualität, Vielfalt und soziale Verantwortung steht.
FAQs
Q: Wie hat Chobani seine Werte in die Tat umgesetzt?
A: Chobani hat seine Werte durch die Einstellung von Flüchtlingen, die Unterstützung von LGBT-Rechten und die Ablehnung von Investitionsangeboten großer Getränkeunternehmen in die Tat umgesetzt.
Q: Wurde Chobani von rechten Medien angegriffen?
A: Ja, Chobani wurde von rechtsextremen Medien wie Breitbart und Infowars angegriffen, was zu persönlichen Bedrohungen für den Gründer und das Unternehmen führte.
Q: Hat Chobani eine Partnerschaft mit McDonald's?
A: Obwohl Chobani keine offizielle Partnerschaft mit McDonald's hat, haben sie in der Vergangenheit zusammengearbeitet, indem McDonald's Chobani-Produkte in einigen ihrer Gerichte verwendet hat.
Q: Warum hat Chobani das Angebot von Pepsi abgelehnt?
A: Chobani hat das Angebot von Pepsi abgelehnt, da sie ihre Unabhängigkeit und ihre Werte bewahren wollten und nicht bereit waren, eine Mehrheitsbeteiligung abzugeben.
Q: Was hat Chobani getan, um Flüchtlingen zu helfen?
A: Chobani hat Flüchtlinge aktiv in ihren Fabriken eingestellt, sie als vorbildliche Mitarbeiter bezeichnet und erhebliche Geldbeträge für Flüchtlingshilfsorganisationen gespendet.