Die Warnung vor Ablehnung: Das Evangelium von Lukas
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Die Bedeutung des Evangeliums von Lukas
- Die 70 in der Mission
- Die jüdischen Städte Korazin und Bethsaida
- Die Bedeutung der Stadt Kapernaum
- Die Feindschaft zwischen Galiläern und Heiden
- Die Warnung vor Stadtentgegnungen
- Das Zeichen des Staubes
- Die Reaktion der jüdischen Städte
- Die offene Atmosphäre der heidnischen Städte
- Die Macht der Botschaft Jesu
Das Evangelium von Lukas und seine Bedeutung
Im heutigen Textabschnitt aus dem Evangelium nach Lukas (Kapitel 10, Verse 13-16) finden wir eine interessante Passage, die zwischen zwei wichtigen Ereignissen liegt - der Aussendung der 70 Jünger in die Mission und ihrer Rückkehr. Diese Passage, die auch im Matthäusevangelium (Kapitel 11, Verse 20-24) zu finden ist, lenkt unsere Aufmerksamkeit auf drei hauptsächlich jüdische Städte in Galiläa.
Die 70 Jünger in der Mission
Bevor wir weiter auf die jüdischen Städte eingehen, ist es wichtig, den Kontext der Mission der 70 Jünger zu verstehen. Jesus sandte sie aus, um das Reich Gottes zu verkünden und Heilung und Befreiung zu bringen. Doch er warnte sie auch vor der ablehnenden Haltung einiger Städte, die ihre Botschaft nicht annehmen würden. In solchen Fällen sollten die Jünger den Staub von ihren Füßen schütteln, um symbolisch gegen diese Städte zu protestieren.
Die jüdischen Städte Korazin und Bethsaida
Die ersten beiden jüdischen Städte, die in unserem Text erwähnt werden, sind Korazin und Bethsaida. Beide lagen in der Nähe des Sees Genezareth und sind heute in Ruinen. Interessanterweise ist ein Großteil der Synagoge von Korazin immer noch erhalten. Diese Städte waren aufgrund ihrer jüdischen Bevölkerung und ihrer Nähe zu Jesus' Wirken von großer Bedeutung.
Die Bedeutung der Stadt Kapernaum
Die dritte jüdische Stadt, die Jesus im Text erwähnt, ist Kapernaum. Diese Stadt diente Jesus als Hauptquartier für seinen Dienst und wurde zu einem zentralen Ort für seine Lehre und Heilung. Kapernaum sollte für uns eine besondere Bedeutung haben, da sie zeigt, dass Jesus einen Ort brauchte, an dem er sich niederlassen konnte, um sein Werk fortzuführen.
Die Feindschaft zwischen Galiläern und Heiden
Ein interessanter Aspekt dieses Textes ist auch die erwähnte Rivalität zwischen den galiläischen Städten und den heidnischen Städten Tyros und Sidon. Diese beiden heidnischen Städte waren laut den Propheten Jesaja und Ezechiel dem Untergang geweiht. Die Feindschaft zwischen Galiläern und Heiden war so tief verwurzelt, dass allein die Erwähnung beider in einem Atemzug ausreichend war, um Krawalle auszulösen.
Die Warnung vor Stadtentgegnungen
Jesus wusste, dass seine Jünger auf Ablehnung stoßen würden, wenn sie die Botschaft des Reiches Gottes verkündeten. Er kannte die feindselige Haltung einiger Menschen und die Art und Weise, wie sie seine Botschaft der Heilung und Veränderung verspotten würden. Aus diesem Grund warnte er seine Jünger vorher und gab ihnen Anweisungen, wie sie mit solchen Ablehnungen umgehen sollten.
Das Zeichen des Staubes
Das Zeichen des Staubes, von dem Jesus spricht, war eine symbolische Geste, die die Ablehnung einer Stadt oder einer Person repräsentierte. Die Jünger sollten den Staub von ihren Füßen schütteln, um anzudeuten, dass sie den Kontakt und die Verbindung zu denen abbrechen, die ihre Botschaft verschmähen.
Die Reaktion der jüdischen Städte
Ironischerweise war die Reaktion der jüdischen Städte auf Jesus' Wirken recht kühl. Trotz der Tatsache, dass er Wunder und "Taten der Macht" in Korazin, Bethsaida und Kapernaum vollbracht hatte, empfingen sie seine Botschaft nicht mit der erwarteten Bereitschaft. Stattdessen wiesen sie die Botschaft des Reiches Gottes zurück, was zu ernsten Konsequenzen führen würde.
Die offene Atmosphäre der heidnischen Städte
In Bezug auf die heidnischen Städte, Tyros und Sidon, stellt Jesus fest, dass diese Städte offen für seine Botschaft und zur Umkehr bereit sein würden. Diese Aussage zeigt, dass diejenigen, die als Feinde galten, bereit waren, Buße zu tun und die Wahrheit des Evangeliums anzunehmen.
Die Macht der Botschaft Jesu
Die Botschaft Jesu hat eine immense Macht, die nicht nur von den Jüngern verkündet wird, sondern auch von Gott selbst. Die Ablehnung dieser Botschaft wird nicht nur als Zurückweisung der Jünger, sondern auch als Zurückweisung Gottes betrachtet. Die Botschaft des Reiches Gottes erfordert eine offene Haltung und Demut, um die Wahrheit und die Wirkungskraft dieser Botschaft zu erkennen.
Highlights:
- Die Mission der 70 Jünger und ihre Warnung vor Ablehnung
- Die Bedeutung der jüdischen Städte Korazin, Bethsaida und Kapernaum
- Die Feindschaft zwischen Galiläern und Heiden
- Das Zeichen des Staubes als Symbol der Ablehnung
- Die Reaktion der jüdischen und heidnischen Städte auf Jesus' Botschaft
- Die Macht der Botschaft Jesu und ihre Bedeutung für uns
FAQ
Frage: Wieso wurden die Städte Korazin, Bethsaida und Kapernaum abgelehnt?
Antwort: Obwohl Jesus in diesen Städten Wunder und "Taten der Macht" vollbracht hatte, empfingen sie seine Botschaft des Reiches Gottes nicht mit der erwarteten Bereitschaft. Dies führte zu ernsten Konsequenzen für diese Städte.
Frage: Warum wurden die heidnischen Städte Tyros und Sidon offener für Jesus' Botschaft angesehen?
Antwort: Obwohl Tyros und Sidon als Feinde der Juden galten, zeigte Jesus, dass diese Städte bereit waren, Buße zu tun und die Wahrheit des Evangeliums anzunehmen. Dies verdeutlichte die Offenheit und Demut, die erforderlich sind, um die Botschaft Jesu anzunehmen.
Frage: Wie sollten die Jünger mit Ablehnung umgehen?
Antwort: Jesus forderte die Jünger auf, den Staub von ihren Füßen zu schütteln, um symbolisch gegen Städte oder Menschen zu protestieren, die ihre Botschaft zurückwiesen. Dies war eine Möglichkeit, ihre Ablehnung zu bekunden und den Kontakt abzubrechen.
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