Ein selbstgebautes Canvas-Zelt für abenteuerliche LARP-Erlebnisse!
Willkommen, Abenteurer, zu Skill Tree! Hier lernen wir, wie man so ziemlich alles macht. Vor Kurzem hat mich der YouTuber und Rockstar Kramer von Living Anachronism zu einem LARP namens "Reckoning" in Indiana eingeladen. Ich bin super aufgeregt, dabei zu sein. Es handelt sich um ein hoch immersives Event, bei dem viel Wert auf Garderobe und das Erscheinungsbild des Lagers gelegt wird. Das stellte allerdings sofort ein Problem dar, denn obwohl ich ziemlich viel Kleidung besitze, die ich im Laufe der Jahre selbst gemacht habe, hatte ich kein Zelt. Ich schlafe normalerweise in einer Hängematte beim Campen und wollte kein Zelt verwenden, das sich außerhalb des Spiels befindet. Andererseits konnte ich mir auch kein fertiges Zelt leisten, da die passenden Canvas-Zelte zwischen 400 und 800 Dollar kosten. Deshalb beschloss ich, mein eigenes Zelt zu machen. Ja, genau, in dieser Episode bauen wir ein Canvas-Zelt. Na gut, zumindest werden wir versuchen, ein Canvas-Zelt zu bauen. Schauen wir mal, wie es läuft.
🏰 Der Plan: Ein eigenes Canvas-Zelt bauen
Schritt 1: Die richtige wasserdichte Beschichtung finden
Bevor wir mit dem Bau des Zeltes beginnen, müssen wir eine Möglichkeit finden, das Canvas-Material wasserdicht zu machen. Es gibt viele Methoden, um Canvas wasserdicht zu machen, wie zum Beispiel die Verwendung von Bienenwachs oder Silikon. Ich habe mich jedoch dafür entschieden, nach bereits wasserabweisendem Stoff zu suchen. Dabei habe ich ein tolles Angebot für eine Plane im Harbor Freight Werkzeugladen gefunden. Zwar ist sie nur 1,8 Meter mal 2,4 Meter groß, aber sie kostet auch nur 22 Dollar. Mit vier dieser Planen konnte ich also immer noch mein Budget von 100 Dollar einhalten. Das war definitiv günstiger als die 400-800 Dollar für ein fertiges Zelt.
Schritt 2: Die Zeltwände zusammennähen
Um das Zelt zu bauen, müssen wir zunächst die Wände zusammennähen. Ich habe drei der vier Planen ausgelegt und die Ösen entlang der 2,4 Meter Seite ausgerichtet. Mit kleinen Kabelbindern habe ich die Ösen an den Enden verbunden. Aufgrund des schweren Canvas-Materials und der Menge an Stoff, habe ich mich entschieden, vorerst nur zwei Planen zu bearbeiten. Das Nähen war zwar herausfordernd, aber mit einigen Grundstichen konnte ich die Nähte vorläufig sichern. Um sicherzustellen, dass die Nähte wasserdicht sind, habe ich sie zusätzlich miteinander vernäht und diese "C-förmige" Naht nach unten gerichtet, um zu verhindern, dass Regenwasser in die Naht gelangt. Nachdem ich die Nähte gebügelt hatte, ging es an die Nähmaschine, um die Nähte dauerhaft zu fixieren. Es war zwar etwas schwierig, das große Stück Stoff zu handhaben, aber meine Nähmaschine hat ihren Job gut gemacht.
Schritt 3: Das Zelt aufbauen
Nachdem die Zeltwände zusammengenäht waren, habe ich das Zelt im Freien aufgebaut. Ich habe das gesamte Zelt flach auf den Rasen gelegt und dann von der Mitte aus gemessen, damit der Innenraum mindestens 2,4 Meter breit ist. Die Pole, die das Zelt hochhalten sollen, habe ich im Wald gefunden. Ich habe ihnen eine V-Form oben eingeschnitten, um später das Seil hindurchzufädeln. Ich brauchte zwei dieser Pole für mein Zelt, eine an jedem Ende. Mit Paracord habe ich die Poleschlaufen um einen Erdnagel herumgeführt, um das Seil durch die Pole zu spannen. Das Zelt stand stabil.
Schritt 4: Die Türen und den Abschluss nähen
Als nächstes musste ich entscheiden, wie ich die Türen gestalte. Ich habe die vierte Plane genommen und sie mit Klemmen positioniert, um Klappen um das Zelt zu bilden. Nachdem ich die gewünschte Position gefunden hatte, habe ich die Ränder markiert und mit Stiften fixiert, dann mit der Nähmaschine vernäht. Die Überlappung der Türklappen sorgt für Schutz vor Regen, und ich werde noch ein kleines Stück Stoff anbringen, um seitlichem Regen entgegenzuwirken. Nachdem ich alles zusammengenäht hatte, konnte ich das Zelt aufstellen und war begeistert vom Ergebnis. Es bietet genügend Platz, um bequem darin zu schlafen, und das Aufstellen war einfach und schnell.
Das Zelt ist noch nicht ganz fertig, aber schon jetzt bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Ich werde noch einige kleine Anpassungen vornehmen, wie das Hinzufügen von Seilen, um die Türen zu schließen, und das Anbringen eines zusätzlichen Stoffstücks über dem Eingang, um seitliches Eindringen von Regen zu verhindern. Alles in allem war der Bau dieses Canvas-Zeltes eine lohnende Erfahrung und definitiv eine kostengünstige Alternative zu den teuren fertigen Zelten. Ich freue mich schon darauf, es bei meinem nächsten LARP-Erlebnis zum Einsatz zu bringen.
Pros und Cons des selbstgebauten Canvas-Zeltes
Pros:
- Kostenersparnis im Vergleich zu teuren fertigen Zelten
- Individuelle Anpassungsmöglichkeiten an Größe und Design
- Erfüllt alle Anforderungen für ein hoch immersives LARP-Erlebnis
- Robustes Material und wasserdichte Beschichtung
Cons:
- Erfordert handwerkliches Geschick und Näherfahrung
- Zeitaufwendiger Bau-Prozess
- Möglicherweise nicht so langlebig wie professionelle Zelte
👉 Fazit: Ein selbstgebautes Canvas-Zelt ist eine kostengünstige und individuelle Alternative zu teuren fertigen Zelten. Mit etwas handwerklichem Geschick und Geduld kann man ein Zelt herstellen, das den Anforderungen eines hoch immersiven LARP-Erlebnisses gerecht wird und den Geldbeutel schont.
FAQs
Frage: Ist es schwierig, ein Canvas-Zelt selbst zu bauen?
Antwort: Der Bau eines Canvas-Zeltes erfordert handwerkliches Geschick und Näherfahrung, kann aber mit Geduld und Anweisungen durchaus bewältigt werden.
Frage: Wie viel kostet es, ein selbstgebautes Canvas-Zelt herzustellen?
Antwort: Der Preis hängt von der Größe des Zeltes und den verwendeten Materialien ab. Im Vergleich zu fertigen Zelten können jedoch erhebliche Kosten eingespart werden.
Frage: Ist ein selbstgebautes Canvas-Zelt wasserdicht?
Antwort: Durch die richtige wasserdichte Beschichtung des Canvas-Materials kann ein selbstgebautes Zelt wasserdicht sein. Es ist jedoch wichtig, die Nähte abzudichten und gegebenenfalls zusätzliche Schutzmaßnahmen für Tür- und Fensteröffnungen zu ergreifen.
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