GE Moores nicht-naturalistischer Standpunkt in der Ethik
Table of Contents:
- Einführung
- Naturismus vs. Nicht-Naturismus
- GE Moores nicht-naturalistisches Argument
- Die offene Frage des Arguments
- Moore's Intuitionistische Theorie
- Probleme mit GE Moores nicht-naturalistischer Position
- Das Problem der Fragestellung
- Die Probleme mit der Intuitionstheorie
- Metaethik und nicht-kognitive Ansätze
- Schlussfolgerung und Ausblick
Einführung
Die Philosophie beschäftigt sich mit einer breiten Palette von Ideen und Konzepten, und eines der umstrittensten Themen ist die Ethik. In der Ethik geht es darum, was moralisch richtig oder falsch ist, und es gibt verschiedene Ansätze, um diese Frage zu beantworten. In diesem Artikel werden wir uns mit GE Moores nicht-naturalistischem Standpunkt auseinandersetzen und sein offenes Frage-Argument sowie seine Intuitionstheorie untersuchen.
Naturismus vs. Nicht-Naturismus
Bevor wir uns mit Moores Standpunkt befassen, ist es wichtig, den Unterschied zwischen Naturismus und Nicht-Naturismus zu verstehen. Natu*rismus behauptet, dass moralische Begriffe durch natürliche Begriffe definiert werden können, während Nicht-Naturismus das Gegenteil behauptet und besagt, dass moralische Begriffe nicht auf natürliche Begriffe reduziert werden können.
GE Moores nicht-naturalistisches Argument
GE Moore war ein prominenter Vertreter des Nicht-Naturismus und argumentierte, dass moralische Begriffe nicht durch natürliche Begriffe definiert werden können. Er griff dabei auf das offene Frage-Argument zurück. Dieses Argument besagt, dass die Frage, ob etwas, das mit einem Natürlichen identifiziert wird, wirklich gut ist, eine offene Frage ist, während die Frage, ob etwas, das als gut identifiziert wird, wirklich Natürlich ist, eine sinnlose Frage ist.
Die offene Frage des Arguments
Um das offene Frage-Argument zu verstehen, betrachten wir das Beispiel von Essen von Fast Food. Wenn wir sagen, dass Essen von Fast Food gut ist, weil es uns Vergnügen bereitet, dann könnte man fragen, ob das Essen von Fast Food wirklich gut ist. Diese Frage ist offen und lässt Raum für Diskussion. Wenn wir dagegen sagen, dass ein Junggeselle ein unverheirateter Mann ist, dann ist die Frage, ob ein bestimmter Mann, der als Junggeselle identifiziert wird, wirklich verheiratet ist, sinnlos.
Moore's Intuitionistische Theorie
Nach Moores offenen Frage-Argument behauptete er, dass moralische Begriffe wie "gut" nicht weiter definiert werden können. Diese Begriffe sind einfach und intuitiv erkennbar, ähnlich wie die Farbe Gelb. Wir können Gelb nicht weiter definieren, wir erkennen es einfach, wenn wir es sehen. Genauso erkennen wir das Gute, ohne es definieren zu können. Moore argumentierte, dass wir eine moralische Intuition haben, die es uns ermöglicht, das Gute zu erkennen.
Probleme mit GE Moores nicht-naturalistischer Position
Obwohl GE Moores nicht-naturalistischer Standpunkt überzeugend ist, gibt es dennoch einige Probleme damit. Ein Hauptproblem ist das Problem der Fragestellung, das besagt, dass Moore seine Schlussfolgerung in seinem Argument bereits voraussetzt und somit eine Fragestellung begeht. Das offene Frage-Argument basiert auf der Annahme, dass alle natürlichen Eigenschaften nicht analytisch mit moralischen Eigenschaften gleichgesetzt werden können, ohne dies jedoch zu beweisen.
Ein weiteres Problem ist die Intuitionstheorie. Wenn Moore behauptet, dass Menschen eine innere moralische Intuition haben, die es uns ermöglicht, das Gute zu erkennen, warum gibt es dann unterschiedliche Meinungen darüber, was als gut angesehen wird? Wenn die Moral objektiv ist und von allen erkannt werden kann, warum erkennen wir sie dann nicht alle auf die gleiche Weise? Dies wirft Fragen nach der Objektivität der Moral und der möglichen Existenz einer ethischen Farbenblindheit auf.
Schlussfolgerung und Ausblick
In diesem Artikel haben wir die nicht-naturalistische Position von GE Moore untersucht und sein offenes Frage-Argument sowie seine Intuitionstheorie diskutiert. Wir haben jedoch auch festgestellt, dass es einige Probleme mit Moores Position gibt, insbesondere das Problem der Fragestellung und die Probleme im Zusammenhang mit der Intuitionstheorie. Trotzdem liefert Moores Standpunkt wichtige Denkanstöße für die Debatte über Ethik und moralische Wahrheit. In Zukunft werden wir uns mit weiteren nicht-kognitiven Ansätzen in der Metaethik beschäftigen und speziell mit A.J. Ayers Emotivismus. Wir hoffen, dass Sie diesen Artikel genossen haben und freuen uns auf Ihre Gedanken und Kommentare.
Highlights
- GE Moores nicht-naturalistischer Standpunkt in der Ethik
- Das offene Frage-Argument und die Unmöglichkeit, moralische Begriffe durch natürliche Begriffe zu definieren
- Die Intuitionstheorie und die Behauptung, dass das Gute intuitiv erkennbar ist
- Probleme mit Moores Standpunkt, wie das Problem der Fragestellung und die Unterschiede in moralischen Einschätzungen
- Die Bedeutung der Metaethik und nicht-kognitiver Ansätze in der Philosophie.
FAQs
Q: Ist GE Moores nicht-naturalistischer Standpunkt allgemein anerkannt?
A: Nein, es gibt nach wie vor Debatten und Kritikpunkte gegenüber Moores Position.
Q: Gibt es alternative Ansätze zur Ethik, die mit dem Nicht-Naturismus in Einklang stehen?
A: Ja, es gibt verschiedene nicht-naturalistische Ansätze in der Ethik, die alternative Perspektiven bieten.
Q: Kann die Intuitionstheorie durch empirische Beweise gestützt werden?
A: Nein, die Intuitionstheorie basiert auf metaphysischen Überlegungen und hat keine empirische Grundlage.
Q: Gibt es andere Philosophen, die ähnliche Standpunkte wie Moore vertreten?
A: Ja, es gibt andere Philosophen, die Nicht-Naturismus und intuitive Ethik unterstützen, wie z.B. Iris Murdoch und R.M. Hare.
Ressourcen: