Revolutionäre Methode zur Entfernung von gescheiterten Zahnimplantaten
Table of Contents:
- Einleitung 🌟
- Traditionelle Methode zur Entfernung von fehlgeschlagenen Zahnimplantaten
2.1 Durchführung eines osteotomischen Eingriffs
2.2 Knochenersatz für größere Defekte
- Neuer, weniger invasiver Ansatz zur Implantatentfernung
3.1 Verwendung eines einzigartigen Entfernungssets
3.2 Anwendung von Rückdrehschrauben
- Anleitung zur Verwendung des Implantatentfernungssets
4.1 Einsetzen der Entfernungs-Schraube
4.2 Anbringen des Entfernungsgeräts
4.3 Durchführen der Rückdrehung
4.4 Heraustrennen des Implantats
- Vorteile des neuen Verfahrens
- Knochenregeneration und Heilungsprozess
6.1 Entfernung von lockeren und faserigen Geweben
6.2 Knochenersatz und Verwendung von GTR-Membranen
6.3 Verwendung von PDGF zur Unterstützung der Heilung
- Einsetzen eines neuen Implantats
- Schlussfolgerung
🌟 Einleitung
Die Entfernung eines fehlgeschlagenen Zahnimplantats kann eine herausfordernde und traumatische Aufgabe sein. Traditionell wird hierfür ein osteotomischer Eingriff durchgeführt, der die Knochenstruktur um das Implantat herum beschädigt und eine größere Defektstelle hinterlässt. Eine neuere Technik ermöglicht jedoch einen weniger invasiven und schonenderen Ansatz zur Entfernung fehlgeschlagener Zahnimplantate. Mit einem speziellen Entfernungsset werden hochdrehende Schrauben verwendet, um die mechanische Verbindung zwischen Implantat und Knochen zu lösen und so eine einfache Entfernung zu ermöglichen. In diesem Artikel werden wir genau erläutern, wie dieses Verfahren verwendet wird und welche Vorteile es bietet.
Traditionelle Methode zur Entfernung von fehlgeschlagenen Zahnimplantaten
Die traditionelle Methode zur Entfernung von fehlgeschlagenen Zahnimplantaten erfordert einen chirurgischen osteotomischen Eingriff. Dabei wird ein Einschnitt um das Implantat herum vorgenommen, um es vom anliegenden Knochengewebe zu trennen. Dieser Vorgang hinterlässt oft eine größere Defektstelle im Knochen, die mit Knochenersatzmaterial aufgefüllt werden muss, um eine solide Grundlage für ein möglicherweise zukünftiges Implantat zu schaffen (2.1). Diese herkömmliche Methode ist zeitaufwendig, traumatisch für den Knochen und erfordert eine längere Heilungszeit.
Neuer, weniger invasiver Ansatz zur Implantatentfernung
Glücklicherweise gibt es mittlerweile einen innovativeren und schonenderen Ansatz zur Entfernung fehlgeschlagener Zahnimplantate. Dieser neue Ansatz verwendet ein spezielles Entfernungsset, das eine hochdrehende Rückdrehkraft auf das Implantat ausübt, um die mechanische Verbindung zum umgebenden Knochen zu lösen (3.1). Dadurch wird das Implantat leichter entfernt, ohne dass ein osteotomischer Eingriff erforderlich ist. Je nach Grad der Integration des Implantats kann eine geringere Rückdrehkraft ausreichen (3.2). Dieses Verfahren ist weniger traumatisch für den umgebenden Knochen, da es keine größeren Defektstellen hinterlässt und zudem schneller durchgeführt werden kann.
Anleitung zur Verwendung des Implantatentfernungssets
Die Verwendung des Implantatentfernungssets erfordert einige Schritte, die im Folgenden erläutert werden:
4.1 Einsetzen der Entfernungs-Schraube
Als erster Schritt wird eine passende Entfernungs-Schraube in das Implantat eingeführt und im Uhrzeigersinn gedreht, bis sie fest sitzt.
4.2 Anbringen des Entfernungsgeräts
Anschließend wird das entsprechende Entfernungsgerät über die Schraube geschoben und im Gegenuhrzeigersinn gedreht. Dabei greifen die gezahnten Kanten des Geräts in die obere Plattform des Implantats ein.
4.3 Durchführen der Rückdrehung
Mit einem Drehmomentenschlüssel wird das Entfernungsgerät weiter im Gegenuhrzeigersinn gedreht. Dadurch wird die mechanische Verbindung zwischen Implantat und Knochen gelöst.
4.4 Heraustrennen des Implantats
Die Rückdrehung des Entfernungsgeräts führt dazu, dass das Implantat gelockert wird und entfernt werden kann. In den meisten Fällen reicht ein Rückdrehmoment von 200 bis maximal 400 Newton-Zentimeter aus, um die Implantate zu entfernen. In einigen Fällen ist jedoch ein minimaler osteotomischer Eingriff erforderlich, um das Implantat zu lösen.
Dieser innovative Ansatz zur Implantatentfernung bietet einige Vorteile gegenüber der traditionellen Methode:
- Weniger traumatisch für den umgebenden Knochen, da kein osteotomischer Eingriff erforderlich ist
- Geringere Defektstelle, da der Knochendefekt nur so groß ist wie das zu entfernende Implantat
- Schnellere Durchführung des Verfahrens
Knochenregeneration und Heilungsprozess
Nach der Entfernung des fehlgeschlagenen Implantats ist es wichtig, den Heilungsprozess und die Knochenregeneration zu unterstützen. Überprüfen Sie, ob lockeres oder faseriges Gewebe vorhanden ist, und entfernen Sie es sorgfältig (6.1). Um größere Defektstellen aufzufüllen, kann Knochenersatzmaterial verwendet werden, das vorsichtig bis zum Niveau des Knochen-Implantat-Interfaces geschichtet wird (6.2). Eine GTR-Membran kann verwendet werden, um die laterale Seitenwand des Defekts abzudecken und den Heilungsprozess zu fördern (6.3). Zur Unterstützung der Heilung wird die Verwendung von PDGF empfohlen.
Einsetzen eines neuen Implantats
Nach einer Heilungszeit von vier bis sechs Monaten kann ein neues Implantat eingesetzt werden, um die Lücke zu schließen und die künstliche Zahnwurzel zu ersetzen.
Schlussfolgerung
Die neuere Methode zur Entfernung fehlgeschlagener Zahnimplantate mit Hilfe eines Entfernungssets bietet einen weniger invasiven und schonenderen Ansatz als die traditionelle Methode. Durch die Verwendung hochdrehender Schrauben wird die mechanische Verbindung zwischen Implantat und Knochen gelöst, wodurch eine einfache und effiziente Entfernung möglich wird. Dieses Verfahren ist weniger traumatisch für den Knochen, hinterlässt kleinere Defektstellen und ermöglicht eine schnellere Durchführung. Eine sorgfältige Knochenregeneration und der Einsatz von PDGF unterstützen den Heilungsprozess.