Ursprünge von 今日, 昨日 und anderen Tagen im Japanischen
📖 Table of Contents
- Einführung 🌄
- Bedeutung von "kefu" 🤔
- Ursprung des Wortes "kyō" 🏞️
- Die Bedeutung von "ke" und "fu" 🆎
- Unterschied zwischen "hohe" und "ki" ⤴️
- Die Entwicklung des Wortes "gestern" 📅
- Die Entstehung des Wortes "heute" 🌞
- Die Bedeutung von "sugi" und "saki" 🔃
- Definition von "ototoi" 🌌
- Die Wortursprünge von "asu" und "ashita" ⛅
- "Asatte": Die Bedeutung von "übermorgen" 🌠
🌄 Einführung
In diesem Artikel werden wir eine faszinierende Reise in die Welt der Zeitwörter in der japanischen Sprache unternehmen. Wir werden uns insbesondere auf die Wörter "heute", "gestern" und "übermorgen" konzentrieren und ihren Ursprung sowie ihre Bedeutung erkunden. Tauchen wir ein in die reiche kulturelle Geschichte dieser Wörter und erfahren wir, wie sie im Laufe der Zeit entwickelt haben.
🤔 Bedeutung von "kefu"
Beginnen wir mit dem mysteriösen Wort "kefu", das früher als das Wort für "heute" in der japanischen Sprache verwendet wurde. Doch was genau bedeutet "kefu" eigentlich? Um dies zu verstehen, müssen wir die Phoneme, aus denen das Wort besteht, analysieren. "Ke-" ist eine Variation von "ko-" (此), was "dies" bedeutet. Es ist das gleiche "ke-" wie in "kesa". Das Wort "fu" hingegen bedeutet "Tag" und wurde früher als "/ɸi/" ausgesprochen. Interessanterweise ist "kefu" äquivalent zu "kono hi" (此の日), was so viel wie "dieser Tag" bedeutet. Ursprünglich war die Bedeutung jedoch nicht auf "heute" beschränkt, sondern konnte sich auf jeden beliebigen Tag beziehen, über den gesprochen wurde.
🏞️ Ursprung des Wortes "kyō"
Um den Ursprung des Wortes "kyō" für "heute" besser zu verstehen, lohnt es sich, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen. In der japanischen Sprache gibt es oft historische Veränderungen in der Aussprache und Bedeutung von Wörtern. Das Wort "kyō" wurde früher als "kefu" geschrieben und ausgesprochen. Durch den Prozess der Onbin, der zu einer stufenweisen Lautverschiebung führte, entwickelte sich das Wort "kefu" schließlich zu "kyō". Diese Veränderungen in der Aussprache und Schreibweise spiegeln auch die Veränderungen in der Bedeutung des Wortes wider.
🆎 Die Bedeutung von "ke" und "fu"
Um die Bedeutung von "kefu" weiter zu entschlüsseln, betrachten wir die Bestandteile "ke" und "fu". Wie bereits erwähnt, bedeutet "ke" so viel wie "dies" und ist eine Variation von "ko-" (此), während "fu" das Wort für "Tag" ist und früher als "hi" ausgesprochen wurde. Tatsächlich ist das Wort "hi" auch untrennbar mit dem Wort "kefu" verbunden, da die beiden Wörter einen ähnlichen Ursprung haben. Indem wir die einzelnen Bestandteile analysieren, erhalten wir ein besseres Verständnis für die Bedeutung hinter dem Wort "kefu" und wie es im Laufe der Zeit zu "kyō" wurde.
⤴️ Unterschied zwischen "hohe" und "ki"
Um die Entwicklung von "kefu" zu "kyō" besser verstehen zu können, müssen wir den Unterschied zwischen "hohe" und "ki" klären. Es gibt zwei Haupttheorien über die Bedeutung von "ki". Die erste besagt, dass "ki" eine Verkürzung von "sugi" (過ぎ) ist, was "vorbei" bedeutet. Die zweite Theorie besagt, dass "ki" von "saki" (先) stammt, was "früher" bedeutet. Beide Theorien legen nahe, dass die Bedeutung von "ki" mit der Passage der Zeit oder der Vergangenheit verbunden ist. In Verbindung mit "no hi" (日) ergibt dies entweder "sugi-no-hi" (過ぎの日) oder "saki-no-hi" (先の日), was beide "ein vergangener Tag" bedeuten.
📅 Die Entwicklung des Wortes "gestern"
Die moderne Aussprache des Wortes "gestern" in der japanischen Sprache ist "kinō" (昨日). Doch auch hier handelt es sich um eine Folge von Lautverschiebungen und Veränderungen im Laufe der Zeit. Wenn wir den fehlenden Buchstaben "f", der auf dem Weg verloren ging, wieder hinzufügen, erhalten wir "ki-no-fu". Dieses "fu" kommt uns bekannt vor, nicht wahr? Es ist dasselbe "fu" wie in "kefu" und bedeutet erneut "Tag". Das "no" ist einfach "の". Damit bleibt "ki" als der knifflige Teil übrig. Es ist nicht genau bekannt, was es bedeutet, aber die beiden Hauptkandidaten sind "sugi" (過ぎ), was "vergehen" bedeutet, und "saki" (先), was "früher" bedeutet. Mit einem der beiden Bestandteile erhalten wir entweder "sugi-no-hi" (過ぎの日) oder "saki-no-hi" (先の日), was beides "ein vergangener Tag" bedeutet. Ursprünglich bezog sich dieses Wort jedoch nicht zwangsläufig auf gestern, sondern konnte sich auf jeden beliebigen Tag in der jüngsten Vergangenheit beziehen.
🌞 Die Entstehung des Wortes "heute"
Nachdem wir die Herkunft des Wortes "gestern" erklärt haben, ist es an der Zeit, uns dem Wort "heute" zuzuwenden. Wie bereits erwähnt, wurde das Wort früher als "kefu" bezeichnet und entwickelte sich im Laufe der Zeit zu "kyō". Der moderne Begriff "kyō" hat jedoch eine spezifischere Bedeutung und bezieht sich ausschließlich auf den aktuellen Tag. Es ist interessant zu sehen, wie Wörter im Laufe der Zeit ihre Bedeutung verändern und sich spezifischer auf einen bestimmten Zeitpunkt beziehen.
🔃 Die Bedeutung von "sugi" und "saki"
Die Wörter "sugi" (過ぎ) und "saki" (先) spielen eine wichtige Rolle in der japanischen Sprache und sind auch mit den Begriffen "heute" und "gestern" verbunden. "Sugi" bedeutet "vergehen" oder "übergehen", während "saki" "früher" bedeutet. Die Wahl zwischen "sugi" und "saki" hängt von der Interpretation des Vergangenen ab und spiegelt die Vielfalt der Sprache und ihrer Bedeutungen wider.
🌌 Definition von "ototoi"
Das Wort für "der Tag vor gestern" in der japanischen Sprache ist "ototoi" (一昨日), was ebenfalls eine interessante Bedeutung und Herkunft hat. Wie bei den vorherigen Wörtern handelt es sich auch hier um eine Form von ateji, bei der die Schreibweise nicht dem tatsächlichen Klang entspricht. "Ototoi" ist eine Verkürzung von "ototohi", wobei "hi" wie zuvor "Tag" bedeutet. Dabei ist zu beachten, dass das "to" in der modernen Aussprache eigentlich eine Lautverschiebung von "tsu" ist. Das "tsu" ist ein Possessivpartikel, ähnlich wie "no". Der Wortteil "oto" wiederum ist eine Veränderung von "ochi" oder dem alten japanischen Wort "woti", was "fernet" bedeutet. In diesem Fall bezieht es sich auf die Ferne in der Zeit, nicht im räumlichen Sinne. Das Wort "ototoi" bedeutete ursprünglich "ein ferner Tag" und hatte nicht ausschließlich die Bedeutung "der Tag vor gestern". Es konnte sich auf einen Tag in der fernen Vergangenheit oder sogar in der Zukunft beziehen.
⛅ Die Wortursprünge von "asu" und "ashita"
Es gibt zwei Wörter für "morgen" in der japanischen Sprache: "asu" und "ashita". Beide Wörter werden mit denselben Kanji (明日) geschrieben und haben eine ähnliche Bedeutung. Das interessante daran ist, dass diese Kanji auch ateji für beide Wörter sind. Es gibt zwei Haupttheorien über den Ursprung des Wortes "asu". Eine besagt, dass es sich um eine Lautverschiebung oder eine vergessene Verbform von "asa" (朝) handelt, was "Morgen" bedeutet. Laut der anderen Theorie stammt es von "akasu" (明かす) ab, was in modernem Japanisch "die Nacht verbringen" oder "aufdecken/ans Licht bringen" bedeutet - ursprünglich im wörtlichen Sinne von der Sonnenaufgang, der das Licht bringt. Bei "ashita" ist die Erklärung etwas unklar, aber die gängige Annahme ist, dass es von "ake-shida" (明けしだ/明け時) stammt. Hier ist "shida" ein altes Wort für "Zeit" in einem östlichen japanischen Dialekt aus der Nara-Zeit, sodass "akeshida" "Morgendämmerung" bedeutet hätte. In der Heian-Zeit bedeutete "ashita" nicht "morgen", sondern war die Tageszeit, die dem "yūbe" (夕べ), dem "Abend", gegenüberstand. Es war also dasselbe wie "asa", stellte jedoch das Ende der Nacht anstelle des Beginns des Tages dar.
🌠 "Asatte": Die Bedeutung von "übermorgen"
Zum Abschluss unserer Reise durch die Zeit werfen wir einen Blick auf das Wort "asatte" (明後日), das "übermorgen" bedeutet. Überraschenderweise handelt es sich auch hierbei um eine ateji-Lesung. Die ursprüngliche Form war "asu-sarite" (明日去りて), was "wenn morgen vergangen ist" bedeutet. Im Laufe der Zeit wurde es zu "asusate", dann zu "asate" und schließlich zu "asatte". Dies entspricht der modernen Form "satte" (去って) von "sarite". Es ist faszinierend zu sehen, wie sich Wörter im Laufe der Zeit entwickeln und verändern, um die Zeitkonzepte in verschiedenen Kulturen zu vermitteln.
Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit! Ich hoffe, ihr habt etwas Neues über die Herkunft und Bedeutung der Wörter für "heute", "gestern" und "übermorgen" gelernt. Die Vielfalt der Sprache und die kulturellen Einflüsse auf die Wortbildung sind faszinierend und spiegeln die Komplexität der japanischen Sprache wider. Bis zum nächsten Mal! またね!
✨ Highlights
- Die Entwicklung des Wortes "heute" von "kefu" zu "kyō"
- Unterschiede zwischen "sugi" und "saki" bei der Bedeutung von Vergangenheit
- Die Herkunft von "ototoi" als "ein ferner Tag"
- Ursprünge und Bedeutungen der Wörter "asu" und "ashita"
- Der Ursprung und die Bedeutung des Wortes "asatte" für "übermorgen"
🙋 FAQ
Q: Wie haben sich die japanischen Begriffe für "heute", "gestern" und "übermorgen" entwickelt?
A: Die Begriffe haben im Laufe der Zeit Veränderungen in Aussprache und Bedeutung erfahren. "Kefu" entwickelte sich zu "kyō" für "heute", "ki-no-fu" zu "kinō" für "gestern" und "asusarite" zu "asatte" für "übermorgen".
Q: Welche Bedeutung hatten diese Wörter ursprünglich?
A: Die Bedeutung von "kefu" war nicht nur "heute", sondern konnte sich auf jeden Tag beziehen. "Gestern" und "übermorgen" bezeichneten ursprünglich einen vergangenen bzw. zukünftigen Tag ohne spezifische zeitliche Begrenzung.
Q: Welche Theorien gibt es über die Bedeutung von "asu" und "ashita"?
A: Es gibt zwei Haupttheorien. Eine besagt, dass "asu" eine Lautverschiebung oder vergessene Verbform von "asa" (Morgen) ist. Die andere besagt, dass "ashita" von "akeshida" (Morgendämmerung) stammt.
Q: Gibt es alternative Lesungen oder Bedeutungen dieser Wörter?
A: Ja, einige Wörter haben alternative Lesungen oder Bedeutungen. Beispielsweise kann "ashita" auch "Abend" bedeuten, und "asatte" kann sich auf jede zukünftige Tageszeit beziehen.
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