Wer sind Ohola und Oholiba in der Bibel? Erfahren Sie mehr in Hesekiel 23!
Table of Contents:
- Einführung in das Buch Hesekiel
- Ähnlichkeiten zwischen den Kapiteln 16 und 23 des Buches Hesekiel
- Die allegorische Bedeutung der Prostitution
- Die metaphorische Darstellung von Jerusalem und Samaria
- Die Sünde des Götzendienstes und der Untreue
- Die historischen Zusammenhänge der Kapitel 16 und 23
- Die warnende Botschaft von Gott
- Die Verbindung zu Jesus Christus und dem Neuen Testament
- Eine zeitlose Lektion für Gläubige heute
- Die Bedeutung von Buße und Erlösung
Einführung in das Buch Hesekiel
Das Buch Hesekiel ist eines der prophetischen Bücher des Alten Testaments der Bibel. Es wurde von dem Propheten Hesekiel geschrieben und behandelt viele verschiedene Themen, darunter auch die untreue und götzendienerische Haltung des Volkes Israel und Juda. In den beiden Kapiteln 16 und 23 des Buches Hesekiel finden sich starke Ähnlichkeiten und Allegorien, die die Botschaft von Unreinheit und Untreue verdeutlichen. In diesem Artikel werden wir genauer auf diese beiden Kapitel eingehen und ihre Bedeutung für Gläubige heute untersuchen.
Ähnlichkeiten zwischen den Kapiteln 16 und 23 des Buches Hesekiel
Die Kapitel 16 und 23 des Buches Hesekiel weisen auffällige Ähnlichkeiten in ihrer prophetischen Botschaft auf. Beide Kapitel verwenden starke bildliche Darstellungen von Prostitution und Ehebruch, um die Untreue des Volkes Israel und Juda gegenüber ihrem Bund mit Gott anzuklagen. Diese beiden Kapitel ergänzen und verstärken sich gegenseitig, um eine kraftvolle Botschaft über die Schwere der Sünde und des Götzendienstes zu vermitteln.
Die allegorische Bedeutung der Prostitution
In den Kapiteln 16 und 23 des Buches Hesekiel wird die allegorische Bedeutung der Prostitution verwendet, um die spirituelle Untreue des Volkes Israel und Juda darzustellen. Jerusalem wird in Kapitel 16 als eine Frau dargestellt, die in ihrer Jugend von Gott gerettet und überwältigt wurde, sich aber später der Prostitution mit ausländischen Nationen hingibt. Kapitel 23 greift diese Allegorie erneut auf und beschreibt die beiden Schwestern Oholah und Oolah, die sich seit ihrer Jugend mit den mächtigen Nachbarn Ägypten und Assyrien prostituierten.
Die metaphorische Darstellung von Jerusalem und Samaria
In den Kapiteln 16 und 23 des Buches Hesekiel werden die metaphorischen Namen Oholah und Oola verwendet, um Samaria, die Hauptstadt des Königreichs Israel, und Jerusalem, die Hauptstadt des Königreichs Juda, darzustellen. Oholah repräsentiert das Königreich Israel, auch bekannt als das Königreich Ephraim, während Oola das Königreich Juda repräsentiert. Diese beiden symbolischen Namen werden verwendet, um die Schuld von Samaria und Jerusalem anzuklagen, die den alleinigen Gottesdienst für Yahweh aufgegeben haben.
Die Sünde des Götzendienstes und der Untreue
Die Passage in Hesekiel 23 ist eine starke und kraftvolle Botschaft Gottes durch die Metapher der beiden Schwestern Oholah und Oola. Gott warnt uns vor Götzendienst und Untreue. Gott beschreibt ausführlich, wie Oholah und Oola sich dem spirituellen Prostitution hingegeben haben. Sie begehrten reiche Männer und gaben sich ihren fleischlichen Begierden hin. Ihre Herzen waren voller Lust und sie vermehrten ihre sexuellen Ausschweifungen. Diese Darstellung verdeutlicht die Untreue von Israel und Juda, die den wahren Gott verlassen haben, um Baal und den Götzen der umliegenden Nationen zu dienen.
Die historischen Zusammenhänge der Kapitel 16 und 23
Die Kapitel 16 und 23 des Buches Hesekiel bieten auch historische Einblicke in die Beziehungen von Israel und Juda zu den umliegenden Nationen. Die Verse 5 bis 10 des Buches Hesekiel lassen deutlich das Vertrauen der Könige Israels in Ägypten erkennen, was im Widerspruch zum Bund mit Gott steht. Ähnlich suchte König Ahas von Juda in 2. Könige 16,10 den Schutz des assyrischen Königs Tiglat-Pileser vor aramäischen Angriffen. Die beiden Schwestern werden beschuldigt, ihre Prostitution zu vermehren und sich mit ihren Götzendienern zu verunreinigen.
Die warnende Botschaft von Gott
Gott betont, dass Oholibah, Jerusalem, sogar noch korrupter ist als ihre ältere Schwester Oholah, Samaria. Sie war in ihrer Lust korrupter als sie. Juda hatte das Beispiel und die Warnungen, die Israel gegeben wurden, aber hat sie nicht beachtet. Jesus wird die gleiche Feststellung machen und Kapernaum sagen: "Und du, Kapernaum, die du bis zum Himmel erhöht wärst, wirst bis in die Hölle hinabgestoßen werden; denn wenn in Sodom die Wunderwerke geschehen wären, die bei dir geschehen sind, so wäre es bis auf den heutigen Tag geblieben." (Matthäus 11,23, Lutherbibel)
Die Verbindung zu Jesus Christus und dem Neuen Testament
Die Botschaften von Hesekiel in den Kapiteln 16 und 23 haben auch eine Verbindung zu Jesus Christus und dem Neuen Testament. Jesus kritisierte die Städte, die seine Wunder nicht annahmen und warnte vor der Annahme der falschen Götter. Gläubige heute müssen die Lektionen aus Hesekiel Kapitel 16 und 23 auf ihr eigenes Leben übertragen und sich bewusst sein, dass sie als Braut Christi zur Exklusivität in der Beziehung mit ihm berufen sind.
Eine zeitlose Lektion für Gläubige heute
Obwohl die Kapitel 16 und 23 vor mehr als 2600 Jahren geschrieben wurden, haben ihre Botschaften nichts von ihrer Relevanz verloren. Sie erinnern uns daran, die Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen und den Versuchungen des Götzendienstes und der Untreue zu widerstehen. Als Gläubige sollten wir uns bewusst sein, dass wir die Braut Gottes sind und eine exklusive Beziehung mit ihm eingehen sollen. Materieller Besitz, Reichtum und Vergnügen können unsere Herzen nicht zufrieden stellen wie der lebendige Gott es kann.
Die Bedeutung von Buße und Erlösung
Die Kapitel 16 und 23 des Buches Hesekiel verdeutlichen die Forderung nach Buße und Erlösung. Die untreue und götzendienerische Haltung des Volkes Israel und Juda wird als schwere Sünde dargestellt, die den Bund mit Gott zerstört. Dennoch zeigt Gott seine unverbrüchliche Treue und die Möglichkeit der Vergebung für die Reumütigen. Die Leser werden aufgefordert, dem Bund mit Jesus Christus treu zu bleiben, der sein Leben für uns gegeben hat. Eine Rückkehr zu Gott, ein reiniges Herz und ein Leben in Heiligkeit und Gerechtigkeit sind die Antworten auf die Botschaft von Hesekiel Kapitel 16 und 23.
FAQ
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Was ist die allegorische Bedeutung der Prostitution in den Kapiteln 16 und 23 des Buches Hesekiel?
Die Prostitution wird als Metapher für den Götzendienst und die Untreue des Volkes Israel und Juda verwendet. Die untreue Haltung gegenüber dem Bund mit Gott wird als spirituelle Prostitution dargestellt.
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Was sind die historischen Zusammenhänge von Kapitel 16 und 23 des Buches Hesekiel?
Die Kapitel 16 und 23 des Buches Hesekiel geben Einblicke in die historischen Beziehungen von Israel und Juda zu den umliegenden Nationen. Zum Beispiel wird das Bündnis mit Ägypten und Assyrien erwähnt.
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Welche Verbindung gibt es zwischen den Kapiteln 16 und 23 des Buches Hesekiel und Jesus Christus?
Die Botschaften von Hesekiel Kapitel 16 und 23 haben eine Verbindung zu Jesus Christus und dem Neuen Testament. Jesus zitiert Hesekiel in Bezug auf die Stadt Kapernaum und warnt vor der Annahme falscher Götter.
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Warum sind die Kapitel 16 und 23 des Buches Hesekiel immer noch relevant heute?
Obwohl vor mehr als 2600 Jahren geschrieben, erinnern uns die Kapitel 16 und 23 des Buches Hesekiel daran, treu in unserer Beziehung zu Gott zu bleiben und den Versuchungen des Götzendienstes und der Untreue zu widerstehen. Ihre Botschaften bleiben zeitlos in Bezug auf unsere täglichen Herausforderungen.
Resources:
- "Buch Hesekiel" von bibel-online.net
- "Hesekiel Kapitel 16 und 23" von bibel.com