Die richtige Größe für Stop-Limit-Orders festlegen
Table of Contents
- Einleitung
- Was ist ein Stop-Limit-Order?
- Warum ist die Größe einer Stop-Limit-Order wichtig?
- Richtlinie für die Größe einer Stop-Limit-Order
- Ausnahmen und Variationen
- Analyse der Spreads und Volatilität von Aktien
- Praxisbeispiel: NVIDIA
- Praxisbeispiel: Microsoft
- Häufige Fehler beim Platzieren von Stop-Limit-Orders
- Zusammenfassung
Einleitung
In der Welt des Trading gibt es viele Faktoren zu beachten, um erfolgreich zu sein. Neben der Analyse von Charts und Mustern ist es jedoch genauso wichtig, die richtige Ordergröße festzulegen, um eine erfolgreiche Ausführung des Handels zu gewährleisten. In diesem Artikel werden wir uns speziell mit der Frage beschäftigen, wie groß eine Stop-Limit-Order sein sollte, um eine optimale Ausführung zu erzielen.
Was ist ein Stop-Limit-Order?
Bevor wir uns mit der Größe einer Stop-Limit-Order befassen, ist es wichtig zu verstehen, was eine Stop-Limit-Order überhaupt ist. Eine Stop-Limit-Order ist eine spezielle Art von Order, die verwendet wird, um einen Trade zu eröffnen. Im Gegensatz zu einer Market-Order, bei der der Handel sofort zum nächsten verfügbaren Preis ausgeführt wird, wird bei einer Stop-Limit-Order der Preis festgelegt, zu dem der Handel ausgeführt werden soll, und ein Wert wird festgelegt, bei dem die Order automatisch ausgelöst wird. Sobald die Order ausgelöst wurde, wird sie als Limit-Order behandelt, d.h. der Handel wird nur zu einem bestimmten Preis oder besser ausgeführt.
Warum ist die Größe einer Stop-Limit-Order wichtig?
Die Größe einer Stop-Limit-Order ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass der Handel erfolgreich ausgeführt wird. Wenn die Ordergröße zu klein ist, kann es passieren, dass der Trade nicht ausgeführt wird, da der gewünschte Preis nicht erreicht wird. Auf der anderen Seite kann eine zu große Ordergröße dazu führen, dass der Trade zu einem unerwünschten Preis ausgeführt wird. Daher ist es wichtig, die richtige Größe für die Stop-Limit-Order festzulegen, um eine optimale Ausführung zu erzielen.
Richtlinie für die Größe einer Stop-Limit-Order
Um die richtige Größe für eine Stop-Limit-Order festzulegen, gibt es eine allgemeine Richtlinie, die besagt, dass die Ordergröße etwa 20% der Größe des Stop-Limits betragen sollte. Angenommen, der Stop-Loss beträgt 1 Euro, dann sollte die Stop-Limit-Order etwa 20 Cent betragen. Auf diese Weise wird der Order genügend Raum gegeben, um erfolgreich ausgeführt zu werden. Wenn der Stop-Loss 20 Cent beträgt, sollte die Stop-Limit-Order etwa 4 oder 5 Cent betragen.
Es ist jedoch zu beachten, dass es Ausnahmen und Variationen gibt. Einige Aktien haben einen größeren Spread oder sind volatiler als andere. In solchen Fällen kann es notwendig sein, die Ordergröße anzupassen und mehr Raum zu lassen, um sicherzustellen, dass der Trade ausgeführt wird.
Analyse der Spreads und Volatilität von Aktien
Um die richtige Größe einer Stop-Limit-Order festzulegen, ist es wichtig, die Spreads und Volatilität der gehandelten Aktien zu analysieren. Ein Spread bezieht sich auf den Unterschied zwischen dem Geld- und dem Briefkurs einer Aktie. Je größer der Spread ist, desto schwieriger kann es sein, eine Order erfolgreich auszuführen. Volatilität bezieht sich auf die Schwankungen des Aktienkurses. Je volatiler eine Aktie ist, desto größer kann der Spielraum für eine Stop-Limit-Order sein.
Für praktische Beispiele werden wir uns näher mit den Aktien NVIDIA und Microsoft befassen und deren Spreads und Volatilitäten analysieren.
Praxisbeispiel: NVIDIA
NVIDIA ist eine Aktie, die bekannt für ihre Volatilität ist und oft einen breiten Spread aufweist. Nehmen wir an, der Stop-Loss beträgt 2,40 Euro. Basierend auf der allgemeinen Richtlinie sollten Sie der Stop-Limit-Order etwa 50 Cent geben, um eine erfolgreiche Ausführung zu ermöglichen. Dies liegt daran, dass der Spread von NVIDIA oft zwischen 10 und 40 Cent liegt, manchmal sogar noch breiter.
Praxisbeispiel: Microsoft
Im Gegensatz zu NVIDIA ist Microsoft eine Aktie mit einem engeren Spread und einer geringeren Volatilität. Angenommen, der Stop-Loss beträgt 50 Cent. In diesem Fall könnte es ausreichen, der Stop-Limit-Order etwa 10 Cent zu geben, um eine erfolgreiche Ausführung zu erzielen.
Häufige Fehler beim Platzieren von Stop-Limit-Orders
Beim Platzieren von Stop-Limit-Orders gibt es einige häufige Fehler, die vermieden werden sollten. Ein häufiger Fehler ist es, die Ordergröße zu klein zu wählen und nicht genügend Raum für eine erfolgreiche Ausführung zu lassen. Ein weiterer Fehler ist es, den Spread und die Volatilität einer Aktie nicht zu berücksichtigen und eine zu große Ordergröße festzulegen, die zu einer unerwünschten Ausführung führen kann.
Zusammenfassung
Die Größe einer Stop-Limit-Order ist ein wichtiger Faktor beim Trading. Indem Sie die richtige Ordergröße festlegen und den Spread und die Volatilität der gehandelten Aktien berücksichtigen, können Sie eine optimale Ausführung Ihrer Trades erreichen. Eine allgemeine Richtlinie besagt, dass die Ordergröße etwa 20% der Größe des Stop-Limits betragen sollte. Es ist jedoch wichtig, die spezifischen Eigenschaften von Aktien zu analysieren und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.
Highlights
- Die Größe einer Stop-Limit-Order ist entscheidend für eine erfolgreiche Ausführung des Handels.
- Eine allgemeine Richtlinie besagt, dass die Ordergröße etwa 20% der Größe des Stop-Limits betragen sollte.
- Spreads und Volatilität von Aktien sollten bei der Festlegung der Ordergröße berücksichtigt werden.
- NVIDIA ist eine Aktie mit einem breiten Spread und hoher Volatilität.
- Microsoft ist eine Aktie mit einem engeren Spread und geringerer Volatilität.
- Häufige Fehler beim Platzieren von Stop-Limit-Orders sind eine zu kleine Ordergröße und fehlende Berücksichtigung von Spreads und Volatilität.
FAQs
Q: Wie kann ich den Spread und die Volatilität einer Aktie analysieren?
A: Der Spread einer Aktie kann durch die Beobachtung der Geld- und Briefkurse auf der Handelsplattform ermittelt werden. Die Volatilität einer Aktie kann anhand historischer Preisbewegungen und Indikatoren wie dem Average True Range (ATR) analysiert werden.
Q: Gibt es Ausnahmen von der allgemeinen Richtlinie von 20%?
A: Ja, bestimmte Aktien können einen größeren Spread oder eine höhere Volatilität aufweisen und erfordern daher eine größere Ordergröße. Es ist wichtig, jede Aktie individuell zu analysieren und entsprechende Anpassungen vorzunehmen.
Q: Kann ich meine Stop-Limit-Order nach der Platzierung ändern?
A: Ja, in den meisten Fällen können Sie Ihre Ordergröße nach der Platzierung ändern. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass eine Änderung der Ordergröße Auswirkungen auf den Handel haben kann und sorgfältig abgewogen werden sollte.
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