Sprachunterrichtsmethoden: ein Überblick
Table of Contents:
- Einleitung
- Geschichte der Sprachlehrmethoden
- Einfluss von Johan Comenius
- Die induktive Methode
- Die Grammatik-Übersetzungsmethode
- Der Direktmethode
- Die audiokommunikative Methode
- Die kommunikative Methode
- Die Total Physical Response Methode
- Die humanistische Methode
- Die Task-based Language Teaching Methode
- Innovativen Methoden: Dogma und CLIL
- Zusammenfassung
Einleitung
Willkommen zum ersten Kurs des Sprachunterrichtsmethodik-Kurses! In dieser ersten Sitzung werden wir über die verschiedenen Methoden im Sprachunterricht sprechen und einen historischen Überblick über die wichtigsten Sprachlehrmethoden geben.
Geschichte der Sprachlehrmethoden
Der Beruf des Sprachlehrers etablierte sich im 20. Jahrhundert als eigenständige Profession. Seitdem wurden zahlreiche Methoden vorgeschlagen, die jeweils effektiver und theoretisch fundierter sein sollten. Doch schon vor dem 20. Jahrhundert hatte der tschechische Gelehrte und Pädagoge Johan Comenius einen bedeutenden Einfluss auf den Sprachunterricht. Im 17. Jahrhundert veröffentlichte er Bücher über das Unterrichten, in denen er betonte, dass Kinder durch die Verbindung zur Welt um sie herum eine Sprache erlernen. Comenius führte als erster eine induktive Herangehensweise im Sprachunterricht ein, bei der das Ziel war, den Schülern beizubringen, die Sprache anzuwenden, anstatt ihnen Regeln und sprachanalytische Techniken beizubringen. Er setzte auf Imitation anstelle von Regeln und befürwortete den Einsatz von Bildern sowie das Lesen und Sprechen als Übungsmethoden. Comenius war damals revolutionär, doch zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde erneut die systematische Grammatik des Lateinischen und Klassischen Texte in den Schulen und Universitäten Europas dominierten.
Einfluss von Johan Comenius
Dieser Untertitel gibt einen Einblick in die Bedeutung von Johan Comenius für die Entwicklung des Sprachunterrichts. Es wird erklärt, wie seine Ideen die traditionellen Sprachlehrmethoden in Frage stellten und eine neue, induktive Herangehensweise einführten.
Die induktive Methode
Hier wird erklärt, wie die induktive Methode von Johan Comenius aussah und wie sie sich von den vorherrschenden Methoden seiner Zeit unterschied. Es werden Beispiele für ihre Durchführung und ihren Einfluss auf den Sprachunterricht gegeben.
Die Grammatik-Übersetzungsmethode
Diese Unterkategorie beleuchtet die Zeit des 19. Jahrhunderts, in dem die Grammatik-Übersetzungsmethode vorherrschte. Es wird erläutert, wie diese Methode sich auf das Studium der Grammatik und Übersetzungstexte zum Zweck des Lesens von Literatur konzentrierte.
Der Direktmethode
Hier wird die Einführung der Direktmethode Ende des 19. Jahrhunderts besprochen. Diese Methode befasste sich ausschließlich mit dem Unterrichten in der Fremdsprache und konzentrierte sich auf Sprechen und Zuhören.
Die audiokommunikative Methode
Dieser Abschnitt erklärt, wie die audiolinguale Methode in den 1950er Jahren aufkam. Diese Methode basierte auf psychologischen Behaviorismus-Theorien, nach denen Verhalten auf einem Muster aus Stimulus, Reaktion und Feedback beruht. Das Lernen einer Sprache bedeutete demnach, die Sprache kommunikativ zu verwenden, um neue Gewohnheiten zu bilden und alte Gewohnheiten aus der ersten Sprache abzulegen. Der Fokus lag dabei auf wiederholenden Übungen und dem Einsatz von Audioaufnahmen.
Die kommunikative Methode
Hier wird die Entstehung der kommunikativen Methode in den 1970er und 80er Jahren aufgrund des Aufkommens der kognitiven Psychologie erläutert. Es wird erklärt, wie sie als Reaktion auf die grammatikorientierten Ansätze enstanden ist und sich darauf konzentriert, durch tatsächliche Kommunikation in der Zielsprache im Unterricht kommunikative Kompetenz zu entwickeln.
Die Total Physical Response Methode
In diesem Abschnitt wird die Total Physical Response Methode aus den 1970er Jahren vorgestellt. Diese Methode basiert auf der Idee, dass Sprachenlernen durch das Ausführen von Handlungen gefördert wird. Der Lehrer gibt den Schülern Befehle mit Körperbewegungen, und die Schüler imitieren diese Bewegungen als Reaktion darauf.
Die humanistische Methode
Dieser Abschnitt stellt die humanistische Methode vor, die in den 1970er und 80er Jahren entstand. Es wird erklärt, dass diese Methode darauf basiert, dass der gesamte soziale und emotionale Mensch und nicht nur der Geist am Sprachenlernen beteiligt sein sollte.
Die Task-based Language Teaching Methode
Hier wird die Task-based Language Teaching Methode (TBTL) erläutert, die starke Verbindungen zu Theorien des Zweitspracherwerbs hat. Die Idee ist, dass Schüler durch das Erledigen von Aufgaben Sprache lernen können. Anstatt die Schüler auf grammatische Korrektheit zu bewerten, wird der Schwerpunkt auf die Fähigkeit gelegt, eine Aufgabe erfolgreich zu erfüllen.
Innovativen Methoden: Dogma und CLIL
Dieser Teil des Artikels widmet sich zwei innovativen Methoden, die in jüngerer Zeit entwickelt wurden. Dogma ermutigt zum Unterrichten ohne Lehrbücher und konzentriert sich auf die Sprache, die sich aus Gesprächen ergibt. CLIL (Content and Language Integrated Learning) integriert den Fachunterricht und das Erlernen einer Fremdsprache.
Zusammenfassung
Der Artikel schließt mit einer Zusammenfassung der Hauptpunkte, die in den vorherigen Abschnitten diskutiert wurden, und betont die Vielfalt und Entwicklung der Sprachlehrmethoden im Laufe der Zeit.